Sanitätshaus Splitthoff eröffnet neu Neue Räume bieten mehr Platz für gesamtes Angebot

Sanitätshaus Splitthoff: Neue Räume bieten mehr Platz für Angebot
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Der angedachte Zeitplan hat gut funktioniert, trotzdem ist der Umzug des Sanitätshauses von Jörg Splitthoff noch in leichten Stress ausgeartet. Am Mittwoch, 8. Februar, soll das aber keine Rolle mehr spielen. Dann will das Unternehmen seine neueste Filiale eröffnen. Pünktlich um 8.30 Uhr. Dafür wurde das ehemalige Möbelhaus Pomberg an der Königstraße umgebaut.

„Wir haben hier etwas mehr Platz und einen viel moderneren Ladenbau“, sagt Jörg Splitthoff (56) und blickt schon stolz auf die neuen Möbel. Entsprechend könne das gesamte Angebot auch moderner präsentiert werden. „Natürlich können wir das Geschäft nicht neu erfinden“, erklärt er. Auch wenn es praktisch jeden Tag neue Entwicklungen in der Orthopädietechnik gebe. Aber die Präsentation macht eben doch eine Menge aus“, erklärt er.

Und dann sind da eben doch die Dinge, die sich komplett verändert haben: Zukünftig möchte das Sanitätshaus beispielsweise noch stärker auf die kontaktlosen Messverfahren für Kompressionsstrümpfe hinweisen. „Früher musste man da mit dem Zentimetermaß 20 Maße am Bein nehmen“, erklärt er. Heute werde per Tablet eine Rundum-Fotografie gemacht. „So ähnlich wie ein 3D-Scan“, sagt er. Das komme bei den Kunden schon sehr gut an.

Deutlich besser zu sehen sei in den neuen Räumen auch die gesamte Reha-Abteilung: Pflegebetten, Rollstühle, Rollatoren – die gesamte Ausstattung werde angeboten. Das Thema Pflege in den eigenen vier Wänden oder innerhalb der Familie sei in den vergangenen fünf bis zehn Jahren noch einmal sprunghaft angestiegen. „Man muss ja nur auf die Kosten für einen Pflegeplatz blicken“, sagt Jörg Splitthoff. Das könnten sich viele Menschen ja einfach nicht mehr leisten.

Lieferschwierigkeiten zu spüren

Das führt aber auch zu Problemen: Die Nachfrage steigt und damit die Lieferzeiten. „Wir merken natürlich auch die weltweiten Lieferprobleme“, erklärt er. Beispielsweise seien in E-Mobilen oder Pflegebetten Mikrochips verbaut. Und die wurden in den vergangenen Corona-Jahren Mangelware. „Wir bekommen das alles irgendwie hin“, betont er. Dennoch bittet er um etwas Vorbereitung.

Oft würden Angehörige am Donnerstag anrufen, weil der oder die Verwandte am Freitag aus dem Krankenhaus entlassen wird. „Und dann wird natürlich das passende Pflegebett benötigt“, berichtet er aus dem Alltag. Im Notfall funktioniere das natürlich auch binnen 24 Stunden. „Wie gesagt, bisher haben wir das immer noch irgendwie hinbekommen. Aber eine Woche Vorlauf wäre schon gut“, macht er deutlich. Entsprechend ruhiger könne man dann alles planen. Im Zweifel auch per Hausbesuch.

Dritte Generation macht weiter

Neben den neuen Geschäftsräumen präsentiert Jörg Splitthoff mit seinem Sohn Henric (25) auch die dritte Generation, die den Familienbetrieb einmal weiterführen soll. Der Orthopädietechniker steigt gerade mit in das Unternehmen ein.

Am Ahauser Standort in der Königstraße sollen drei bis vier Mitarbeiter immer vor Ort sein. Insgesamt hat das Unternehmen sechs Standorte in Bocholt, Borken, Vreden, Rhede und Ahaus sowie 54 Mitarbeiter.

Seit 1974 hatte das Unternehmen seine Filiale an der Wallstraße. Weil das Gebäude dort demnächst saniert werden soll, hätte ohnehin ein Umzug angestanden. Mit dem ehemaligen Möbelhaus direkt in der Fußgängerzone habe sich eine tolle Gelegenheit ergeben, hatte Jörg Splitthoff im Dezember erklärt, als er den Umzug auf Nachfrage öffentlich gemacht hatte. Der Standort sei noch etwas besser zu Fuß zu erreichen, sagt er.

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