Polizei ermittelt jungen Bobby-Car-Fahrer nach Unfall in der Fußgängerzone

Kuriose Ermittlung

Die Polizei hat den 2,5-jährigen Bobby-Car-Piloten ermittelt, der in der Fußgängerzone einen Unfall verursacht hat. Um eine Fahrerflucht handelt es sich aber wohl nicht.

Ahaus

, 31.01.2022, 15:50 Uhr / Lesedauer: 1 min
Nach einem Zeugenhinweis konnte die Polizei den Bobby-Car-Fahrer und seine Mutter ermitteln. Die ungewöhnliche Polizeimeldung der Polizei im Kreis Borken hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt.

Nach einem Zeugenhinweis konnte die Polizei den Bobby-Car-Fahrer und seine Mutter ermitteln. Die ungewöhnliche Polizeimeldung der Polizei im Kreis Borken hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt. © picture alliance/dpa

Ermittlungserfolg: Nach dem Unfall mit einem Bobby-Car in der Ahauser Fußgängerzone hat die Polizei den Piloten des Rutschautos ermittelt. Der 2,5-Jährige hatte in der vergangenen Woche eine Frau in der Ahauser Fußgängerzone angefahren.

Die 64-jährige Frau hatte sich dabei leichte Verletzungen zugezogen. Sie hatte zunächst keinen Kontakt zur Mutter des Jungen herstellen können, obwohl die Beteiligten ihre Telefonnummern ausgetauscht hatten.

Wie sich im Nachhinein herausstellte, war es dabei wohl zu einem Zahlendreher gekommen. Dank eines Zeugen konnte die Mutter des Jungen schließlich ermittelt werden, erklärte die Polizei am Montag.

Die Mutter habe demnach von der Suche über verschiedene Medien und soziale Netzwerke noch gar nichts mitbekommen. Die zivilrechtlichen Dinge zwischen den Unfallbeteiligten können nun geregelt werden.

Fahndungsmeldung sorgte online für viel Aufmerksamkeit

Die „Fahndungsmeldung“ der Polizei im Kreis Borken hatte bundesweit für Aufmerksamkeit gesorgt: Überregionale Nachrichtenportale wie der Spiegel aber auch Satireseiten wie „Der Postillon“ griffen die kuriose Suche nach Zeugen des Unfalls auf.

Für Dietmar Brüning von der Pressestelle der Polizei im Kreis Borken handelt es sich bei dem Fall um eine ganz normale Ermittlung: „Da müssen wir genauso tätig werden, wie in jedem anderen Fall“, erklärt er. Aber natürlich sei der Fall kurios, räumt er ein.

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