Niko Schaten (54) übernimmt die Geschäftsführung von Tobit.Software. Der Gründer des Unternehmens Tobias Groten konzentriert sich auf die Forschung und leitet die Tobit.Labs.

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Niko Schaten übernimmt Geschäftsführung bei Tobit.Software

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Tobit.Software bekommt einen neuen Geschäftsführer: Niko Schaten (54) übernimmt das Ruder im Vertrieb. Das Software-Unternehmen will so eine klare Trennung von Vertrieb und Forschung schaffen.

Ahaus

, 26.02.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Tobit.Software bekommt zum 1. März einen neuen Geschäftsführer: Niko Schaten (54) übernimmt die Vermarktung der Produkte des Ahauser Software-Unternehmens.

Und der Gründer und bisherige CEO Tobias Groten? Der steht weiter an der Spitze des gesamten Unternehmens – allerdings mit einem anderen und klareren Schwerpunkt. Er erklärt die Trennung: „Wir wollten mehr Klarheit für die Marke Tobit.Software. Es ist für viele einfach nicht klar, was eine Diskothek, eine Imbissbude oder ein Hotel mit dem Unternehmen Tobit.Software zu tun haben, von dem die Business-Software stammt.“

Gründung bereits im Februar 2020

Bereits im Februar 2020 wurde das bisherige Unternehmen Tobit.Software in Tobit.Software Laboratories (kurz Tobit.Labs) umbenannt. Tobit.Software wurde als hundertprozentige Tochtergesellschaft gegründet. Das sollte auf der Pushcon im Frühjahr 2020 verkündet werden. Doch die Veranstaltung auf dem Tobit-Campus wurde wegen des Lockdowns abgesagt. Jetzt wird es konkret.

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Eigentlich sei es ganz einfach: Die Tobit.Labs betreiben Forschung und Entwicklung. Tobias Groten wählt das Bild vom Eisberg: Tobit.Software sei das, was man sehe und sehen soll. Unter der Oberfläche liege der unsichtbare Teil, die „Tobit.Labs“.

Trennung in Vermarktung und Forschung

Während es bei Tobit.Software zukünftig darum gehe, fertige Produkte zu vermarkten, werde bei den Tobit.Labs weiter getestet, getüftelt und probiert. „Ahaus ist dabei unser großes Real-Labor“, sagt Tobias Groten. Hier betreibe das Unternehmen die Showcases und mache dabei auch kleine oder größere Fehler.

Tobias Groten bleibt Geschäftsführer der Tobit.Labs – und damit für Forschung und Entwicklung verantwortlich. Eine Struktur, die ihm auf den Leib geschrieben sei.

Tobias Groten bleibt Geschäftsführer der Tobit.Labs – und damit für Forschung und Entwicklung verantwortlich. Eine Struktur, die ihm auf den Leib geschrieben sei. © Archiv

Es gebe so etwas wie ein ungeschriebenes Gesetz: „Wir dürfen hier ein paar Dinge ausprobieren und testen, speziell was Akzeptanz und Resonanz betrifft. Dafür bekommen die Ahauser Dinge, die es auch in Großstädten nicht gibt.“

„Die neue Struktur ist mir wie auf den Leib geschrieben“, sagt Tobias Groten. Er habe sich nie sonderlich für Zahlen, Geld oder zählbaren Erfolg interessiert. „Mir ging es immer nur um „die Sache.“ Die Technik, vor allem aber die „Kultur“, also die Akzeptanz von Technologie. Durch die neue Struktur könne er sich weiterhin nach Herzenslust austoben und ein paar total verrückte Dinge auf den Weg bringen.

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Niko Schaten sei hingegen genau der richtige Mann, um eine Mannschaft zu führen und die Entwicklungen auch für alle verfügbar zu machen. Die „Spitze des Eisbergs“ liege bei ihm genau in den richtigen Händen.

Schaten ist seit 2009 im Unternehmen und leitete dort verschiedene Marketing- und Vertriebsabteilungen. Zuletzt verantwortete er den Key Account-Bereich, in dem er Kommunen auf dem Weg zur Smart City begleitete und Kooperationen mit großen Marken schloss.

Unternehmen will gleichzeitig zugänglicher werden

„Ich freue über das Vertrauen, das Tobias Groten in mich setzt“, so Niko Schaten.

Aktuell arbeiten 15 bis 20 Personen für Tobit.Software. Es sollen aber schnell mehr werden.

Gleichzeitig erklärt Niko Schaten, dass das Unternehmen so zugänglicher für Kunden werden wolle. Ein großes Feld sei jetzt und in Zukunft etwa der Bereich „Smart City“. Im Lockdown habe beispielsweise der digitale Stadt-Gutschein im Kreis Borken und darüber hinaus sehr gut funktioniert.

„Der hält das Geld der Menschen in den Städten“, sagt Niko Schaten. Es reiche eben nicht, nur ein Werbeportal mit aktuellen Terminen für eine Stadt zu schaffen. „Wir brauchen etwas, das tatsächlich vor Ort hilft“, erklärt er.

Keine Stadt würde so ein System aber von selbst aufbauen können. An dieser Stelle setze Tobit.Software zukünftig an, um im persönlichen Gespräch solche Systeme und Ideen zu erklären und zu verbreiten. Gleichzeitig baut das Unternehmen weiter auf ein Partner-System, über das Software wie beispielsweise das Kommunikationsprogramm „David“ vertrieben wird.

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