
Mike Powelz hat seinen fünften Kriminalroman geschrieben. Der gebürtige Ahauser hat in seiner Kindheit alle Krimis verschlungen, die die Ahauser Bücherei im Angebot hatte. Nun lebt der Journalist und Krimiautor in Hamburg. © privat
Mike Powelz lässt wieder morden – diesmal an der Großen Freiheit
Kriminalroman
Seinen fünften Kriminalroman hat Mike Powelz jetzt vorgelegt. Der gebürtige Ahauser lässt in St. Pauli eine Frau vom Himmel fallen – nicht irgendeine: Eine berühmte Schauspielerin stirbt.
In seinem vierten Krimi „Mord am Strandweg“ ließ Mike Powelz ein Duo ermitteln: ein Ich-Erzähler – vielleicht ist es auch eine Ich-Erzählerin – und sein/ihr Hund, Dackel Günther. „Ja, der Detektiv und sein Dackel haben noch nicht fertig“, sagte er nach Erscheinen seines Buchs seinerzeit im Telefonat mit der Redaktion. Und tatsächlich: Es geht weiter. Bei einem Spaziergang fällt den beiden eine berühmte Schauspielerin „vor die Füße“ – und stirbt.
Mike Powelz (50) ist in Ahaus aufgewachsen, lebt aber seit Langem in Hamburg. Der Chefreporter eines Hamburger Medienunternehmens hat für seinen fünften Krimi die verruchte Große Freiheit als Tatort gewählt. „Der Treffpunkt für die Rot- und Blaulicht-Tour über die Hamburger Reeperbahn, Reeperbahn 174/Beatles-Platz, ist tatsächlich am Schauplatz dieses Krimis“, verrät der Autor.
Natürlich kann die Frau dort nicht „vom Himmel“ gefallen sein, wie die nervige Cousine des Ich-Erzählers vermutet. Sondern vom Balkon eines imposanten fünfstöckigen Hauses in St. Pauli. Die letzten Atemzüge der berühmten Schauspielerin und Verlegerin bekommen die Spaziergänger und ihre beiden Hunde mit, hören sie noch „Albert“ hauchen.
Heimtückischer Mord - und auch ein Hund muss sterben
Kein Zweifel: Es war kein Unfall, sondern ein heimtückischer Mord. Der Ich-Erzähler ist notorisch neugierig, spioniert seine Nachbarn aus und schreckt auch vorm Durchwühlen von Müllcontainern nicht zurück. Er hat einen Blick für Details und teilt dem Polizisten mit, dass unter der Leiche ein angeschnittenes Seil liegt...
Der Protagonist greift zum Telefon und ruft Kriminalkommissar Gunnar Groll an – der natürlich nur mit seiner Hilfe den Mord am Strandweg hatte aufklären können. Mike Powelz lässt seine Leserinnen und Leser wieder miträtseln in seinem fünften Krimi. Warum wurde der Mord gefilmt? Warum vergiftet der Mörder auch den Schoßhund des Opfers? Und diesmal macht die Handlung auch einen Schlenker in seine Heimatstadt: „Das Ahauser Standesamt spielt eine Rolle in dem Buch“, verrät der Autor.
Keine glänzende Rolle. „Ganz hinten steht aber, dass das erfunden wurde und das Standesamt natürlich ,sauber‘ arbeitet und sich nicht von einer betörend-schönen Schauspielerin um den Finger wickeln lässt und auch alles ordentlich digitalisiert wird“, betont Mike Powelz.
Nach „Die Flockenleserin“, „Zero – Ein Serienkiller wird gejagt“, „Perfect Finish – Die Einbalsamiererin“ und „Mord am Strandweg“ ist nun „Mord an der Großen Freiheit“ der fünfte Krimi des gebürtigen Ahausers. Erschienen ist das Buch im Kampenwand Verlag (ISBN-13: 9783986600617, Bestellnummer: 10931425, 249 Seiten, 12,85 Euro).