Der Rauch kam für die Übung lediglich aus einer Nebelmaschine.

Der Rauch kam für die Übung lediglich aus einer Nebelmaschine. © Anna-Lena Haget

Löschzüge trainieren in Alstätte Hand in Hand für den Ernstfall

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Mit einer großen Herbstübung haben drei Löschzüge aus Alstätte, Wessum und Ottenstein den Ernstfall trainiert. Laut Übungsszenario hatte es eine Verpuffung in einem Fensterbaubetriebs gegeben.

Ahaus

, 20.09.2022, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sirenen schallen durch den strömenden Regen: Schon wenige Minuten, nachdem der Alstätter Löschzug zu einer „Verpuffumg in einem Fensterfachbetrieb“ alarmiert, treffen die ersten Löschfahrzeuge ein. Aus den Fenstern dringt dichter Rauch nach draußen. Glücklicherweise ist dieser „Einsatz“ aber nur eine Übung für die Feuerwehrleute aus Alstätte, Ottenstein und Wessum.

Einsatzleiter Stephan Ellerkamp macht sich mit seinen Männern ein erstes Bild der Lage, dabei ist er froh für die genauen Pläne des weitläufigen Gebäudekomplexes. Jetzt muss alles schnell gehen, denn zwei „Personen“ werden laut Einsatzplan im Lacklager vermisst.

Technik und Manpower

Weiteres Sirenengeheul kommt näher. Es sind die Mannschaften der Löschzüge aus Ottenstein und Wessum, die ihre Kollegen mit Technik und Manpower unterstützen. Wie wichtig das regelmäßige Training für die Einsatzkräfte ist, zeigt sich, wenn sie einmal zu einem Ernstfall hinzugerufen werden. Der Alstätter Löschzugführer Tobias Asbeck behält die Aktionen seiner Kameraden im Auge und macht sich auf einem Klemmbrett Notizen.

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Einige der Wehrleute gehen unter Atemschutz ins Gebäude hinein, während andere mit mehreren C-Rohren hinten und seitlich am Gebäude die Riegelstellung einnehmen. „Im Großen und Ganzen können wir schon ganz zufrieden sein, wie der Einsatz abläuft“, zieht Asbeck ein erstes Zwischenfazit.

Leben retten hat Vorrang

Die „Vermissten“ holen die Feuerwehrleute als erstes aus dem Schreinereigebäude, wie sie es auch im Ernstfall tun würden, da die Rettung von Leben immer Vorrang hat. Währenddessen läuft im Hintergrund die Einsatzkoordination weiter. Jeder weiß, was er zu tun hat, und die Mannschaften arbeiten Hand in Hand.

Nach etwas über einer halben Stunde ist der Einsatz beendet und die Wasserschläuche werden wieder eingerollt. Einsatzleiter Stephan Ellerkamp und Löschzugführer Tobias Asbeck sparen bei der Nachbesprechung der Übung zwar nicht mit Lob, aber bringen auch da, wo es nötig ist, Kritik an.

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„Wir hätten ein bisschen schneller sein können“, findet Ellerkamp. Für die Zukunft wünscht er sich, dass mehr Betriebe der Feuerwehr Gebäudepläne zur Verfügung stellen würden, denn im Ernstfall können sie Leben retten.

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