Kaufhaus Berken eröffnet – und die Besucher stehen Schlange

© Christian Bödding

Kaufhaus Berken eröffnet – und die Besucher stehen Schlange

rnKaufhaus Berken

Etliche Ahauser konnten es am Donnerstagmorgen kaum abwarten: Um Punkt 9.30 Uhr öffnete das neue Kaufhaus Berken am Rathausplatz erstmals seine Türen. Wir waren dabei.

Ahaus

, 02.05.2019, 16:25 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die beiden Frauen werfen sich einen kurzen Blick zu. „Erst gucken oder erst ins Café?“ fragt eine die andere. Die Frage ist am Donnerstagmorgen schnell beantwortet. Natürlich erst gucken – und zwar ins neue Kaufhaus Berken am Rathausplatz. Gut 80 Menschen warten um kurz vor halb zehn darauf, dass das Kaufhaus erstmals für den Publikumsverkehr seine Türen öffnet. Doch noch ist es nicht so weit. Es bleibt ein bisschen Zeit, sich die Nase an den Fenstern plattzudrücken und die Auslage in Augenschein zu nehmen. Eine Dixieland-Band versorgt die Wartenden mit Musik, dann ist es endlich so weit, die Schlange vor der Tür löst sich auf, ab jetzt darf eingekauft werden.

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Eröffnung des Kaufhauses Berken

Etwas später kommen die Ersten wieder heraus, manche mit gut gefüllten Einkaufstaschen, manche ohne. Irene Eggink aus Vreden hat der Abstecher nach Ahaus gut gefallen. Ihr erster Eindruck vom Kaufhaus Berken: „Gut.“ Ein solch großes Kaufhaus wie es Ahaus jetzt habe, „so etwas muss auch nach Vreden“, sagt sie. Immerhin 5400 Quadratmeter Verkaufsfläche gibt es am Rathausplatz auf zwei Etagen.

„So etwas muss auch nach Vreden.“
Irene Eggink

Brigitte Honrath aus Ahaus sieht das neue Kaufhaus als eine Attraktion und eine Bereicherung für die Stadt. „Nicht nur, was das Angebot angeht.“ Auch die Gestaltung des Gebäudes gefällt ihr.

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„Sehr gut“, antwortet der Ahauser Bernhard Lindemann auf die Frage, wie es ihm bei Berken gefallen habe. Die Auswahl sei groß. Gleichwohl habe es an den Kassen wohl einige „Anlaufschwierigkeiten“ gegeben, vermutet er, dass sich die Arbeitsabläufe erst einspielen müssten. Der 82-Jährige freut sich darüber, dass er mit seiner Ehefrau für so manchen Einkauf nun nicht mehr nach Münster fahren muss. „Was wir suchen, das gibt es jetzt auch hier in Ahaus.“

Der Geschäftsbetrieb ist angelaufen: Auf zwei Etagen und 5400 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es im Kaufhaus Berken allerhand zu sehen.

Der Geschäftsbetrieb ist angelaufen: Auf zwei Etagen und 5400 Quadratmetern Verkaufsfläche gibt es im Kaufhaus Berken allerhand zu sehen. © Christian Bödding

Der Ahauser Helmut Woltering schnappt am Donnerstagvormittag draußen auf dem Rathausplatz ein wenig frische Luft. „Zu voll im Moment“, sagt er und deutet auf das Kaufhaus. Seine Frau schaut sich noch etwas bei Berken um. Helmut Wolterings erster Eindruck am Eröffnungstag: „Man bekommt hier alles und muss nicht mehr woanders hinfahren.“ Berken-Geschäftsleiter Günter Engling hat am Vormittag nur ganz kurz Zeit für ein erstes Fazit: „Es läuft super. Ich höre nur positive Stimmen.“ Das Sortiment aus „Hartwaren und Textilien“ finde Gefallen.

Tiefgarage noch geschlossen

Zum Start am Donnerstag war nur der Haupteingang geöffnet. Wenn Berken am Freitag öffnet, steht auch der zweite Eingang an der Hindenburgallee zur Verfügung. Dort liefen am Donnerstag noch letzte Pflasterarbeiten. „Ab Freitag funktionieren auch die Aufzüge“, versichert Günter Engling. Dabei nimmt am Eröffnungstag die überwiegende Zahl der Besucher die Rolltreppe statt der Treppe, um von einem Stockwerk ins andere zu gelangen.

Etwas länger wird es noch dauern, bis Autofahrer die Tiefgarage des Kaufhauses nutzen können. Günter Engling geht von etwa zwei bis drei Wochen aus, bis die 110 Parkplätze zur Verfügung stehen. Rund um die Einfahrt an der Hindenburgallee wird noch gearbeitet. Ein Parkchaos an der Wallstraße blieb zur Eröffnung des Kaufhauses am Donnerstagvormittag aus. Viele Besucher fuhren mit dem Fahrrad vor.

Das Kaufhaus Berken bietet zur Neueröffnung Sonderöffnungszeiten bis den Abend: geöffnet ist am Freitag (3. Mai) und Samstag (4. Mai) jeweils von 9.30 bis 20 Uhr.