
© Rupert Joemann
Freibad Alstätte ist bereit für die Öffnung, doch Abwarten ist angesagt
Freibad Alstätte
Das Alstätter Freibad ist fertig für die Saison. Der Förderverein hat sich wieder um Verbesserungen gekümmert. Ob und wann Gäste allerdings in deren Genuss kommen, steht in den Sternen . . .
Zwar fehlt noch das Wasser in den Becken, dennoch kann die Badesaison im Alstätter Freibad eigentlich losgehen. Eigentlich. Denn noch ist unklar, ob aufgrund der Corona-Krise der geplante Öffnungstermin am 9. Mai gehalten werden kann.
„Wir müssen schauen, wie es nach dem 4. Mai weitergeht“, spielt Stadtwerke-Geschäftsführer Karl-Heinz Siekhaus auf die dann erhofften Lockerungen im Zuge der Corona-Krise an. Die Verantwortlichen haben jedenfalls ihre Hausaufgaben gemacht.
Die Becken haben einen neuen Farbanstrich erhalten und strahlen in einem Blauton. Und das Wasser wird auf jeden Fall auch kommen. Das müsse schon alleine deshalb sein, damit keine Schäden an den Becken entstehen, so Betriebsleiter Franz-Josef Bülter. „Auch wenn die Bäder geschlossen sind, ist die regelmäßige Unterhaltung wichtig“, ergänzt Karl-Heinz Siekhaus. So ließen sich höhere Folgekosten verhindern.
Aktive des Förderverein des Freibads waren fleißig
Auch vor dem Bad wurde fleißig gearbeitet. Dafür zeichnete einmal mehr der Förderverein des Freibads verantwortlich. In diesem Jahr haben die Mitglieder die rund 800 Quadratmeter große Fläche vor dem Eingangsbereich neu gestaltet. Die Fläche wurde neu gepflastert, neue Fahrradständer aufgestellt und neue Grünpflanzen gesetzt.
Rund 30.000 Euro haben sämtliche Arbeiten in diesem Jahr gekostet. Das sind die reinen Materialkosten. Denn wieder einmal hat nach Absprache mit der Ahauser Energie- und Dienstleistungsgesellschaft (AED), die neben dem Alstätter Freibad auch das Ahauser Aquahaus betreibt, der Förderverein die Arbeiten ausgeführt.
Plan für 2021 steht schon: ein neues Planschbecken anlegen
Karl-Heinz Siekhaus lobt das ehrenamtliche Engagement der Mitglieder des Fördervereins. Ohne ein solches Engagement sei es gar nicht möglich, ein so schönes Bad aufrechtzuerhalten. Er hebt vor allem die zuverlässige Zusammenarbeit hervor. „Wir planen immer langfristig“, sagt Stefan Beckers vom Förderverein. So wissen die Alstätter schon jetzt, was sie im kommenden Jahr umsetzen wollen: ein neues Planschbecken.
Dann rücken die Beteiligten von der zuletzt üblichen Praxis ab, bei der der Betreiber das Material zahlt und die Helfer die Arbeiten kostenlos ausführen. Beim Planschbecken übernimmt der Förderverein 90 Prozent der Kosten, die AED die restlichen zehn Prozent für die Planung. „Wir haben schon jahrelang dafür gespart“, sagt Alfons ter Huurne, Vorsitzender des Freibad-Fördervereins.
Aktion Sponsorentafel ist gut angelaufen
Im vergangenen Jahr hat der Förderverein zudem eine Sponsoren-Tafel eingerichtet, auf der sich 100 Sponsoren verewigen können, die mindestens 100 Euro gespendet haben. Bereits rund 70 Schilder sind bereits vergeben. „Die Aktion ist gut angelaufen“, freut sich Thomas Busch vom Förderverein.
„Wir stehen Gewehr bei Fuß. Wir werden Mittel und Wege finden, doch zu öffnen“, sagt Stefan Beckers. Ob das allerdings schon am 9. Mai sein wird, das bleibt abzuwarten.