„Frag doch mal den Arzt“: Telefonsprechstunde zum Thema Rheuma
Telefonsprechstunde
Mit Rheuma werden meist schmerzende und geschwollene Finger oder Zehen verbunden. Doch die Erkrankung betrifft den gesamten Organismus. Das ist das Thema für die nächste Telefonsprechstunde.
In der Telefonsprechstunde „Frag doch mal den Arzt“ in Zusammenarbeit der Münsterland Zeitung mit dem Klinikum Westmünsterland beantwortet am Freitag, 19. August, zwischen 14 und 16 Uhr Chefarzt Dr. Michael Sarholz zusammen mit den erfahrenen Oberärzten Dr. Jutta Schönherr, Dr. Agnes Nemeth und Thomas Dürdoth alle Fragen zu rheumatischen Erkrankungen.
Der Begriff „Rheuma“ selbst kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Fließen“. Er bezeichnet einen fließenden Schmerz und schmerzhaft sind rheumatische Erkrankungen meist in der Tat. Millionen Deutsche leiden unter Rheuma, wobei Frauen etwa doppelt so häufig erkranken, wie Männer. Etwa 400 verschiedene Erkrankungen fassen die Mediziner unter dem Begriff Rheuma zusammen. Wobei die meisten durch Entzündungen hervorgerufen werden.
Fehlsteuerung des Immunsystems
„Zu den sogenannten entzündlich-rheumatischen Erkrankungen gehören sehr unterschiedliche Krankheitsbilder. Ihnen gemein ist eine Fehlsteuerung des Immunsystems. Dabei richten sich Abwehrstoffe gegen körpereigenes Gewebe. Die Folge davon sind chronische Entzündungen“, erklärt Dr. Michael Sarholz, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie am St.-Marien-Hospital in Vreden.
Die Entzündungen führen dabei oft nicht nur zu Schäden an den Gelenken, sondern auch an den Blutgefäßen. Durch die Veränderungen in den Blutgefäßen kann es im Rahmen einer schlecht eingestellten Erkrankung zum Verlust von Organfunktionen kommen. So sind etwa 80 Prozent der Rheumakranken von nicht unerheblichen Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Herz-Kreislauferkrankungen, Osteoporose und Depressionen sowie Erkrankungen der Nieren, des Magen-Darmtrakts, aber auch Diabetes betroffen.
Rheumatologie seit über 30 Jahren in Vreden
Die Vredener Rheumatologie kümmert sich dabei schon seit über 30 Jahren um Patientinnen und Patienten aus dem Kreis Borken und dem Münsterland. Aber auch aus weiter entfernten Gebieten reisen Betroffene für die Behandlung an. Und da in Vreden alle entzündlichen und nicht-entzündlichen Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises untersucht und behandelt werden, kann das Team rund um Chefarzt Michael Sarholz auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen.
Ein besonderer Schwerpunkt in Vreden ist die Behandlung der sogenannten Vaskulitis – einer Autoimmunerkrankung, bei der es zu einer Entzündung kleiner, mittelgroßer oder großer Blutgefäße kommt.
Chefarzt Dr. Michael Sarholz führt zusammen mit seinen Oberärzten Dr. Jutta Schönherr, Dr. Agnes Nemeth und Thomas Dürdoth die Telefonsprechstunde durch. Die Experten stehen am Freitag,19. August, zwischen 14 und 16 Uhr für alle Fragen rund um das Thema Rheuma bereit. Die Durchwahl (über das Sekretariat der Vredener Rheumatologie) lautet: (02564) 99 41 59.