Familie Bütterhoff hat ein Herz für Huskys
Leidenschaft für Hunde
Alaska wäre toll. Aber Marco Bütterhoff ist Realist. Zum legendären Iditarod-Rennen wird er es mit seinen Huskys wohl nicht schaffen - zu hoch sind die Auflagen und die Kosten. Aber fürs Rennen hat der Ahauser die Hunde ohnehin nicht angeschafft. Bei Bütterhoff und seinen Kindern sind Huskys Familiensache.
"Bis 2013 haben wir die Huskys als normale Haus- und Hofhunde gehalten", erklärt Marco Bütterhoff. Erst dann sei er durch eine Freundin zum Rennen gekommen. Da lebte Jimmy schon drei Jahre nicht mehr. Jimmy war Bütterhoffs erster Husky. "Den habe ich 1999 von Helene Heitmann bekommen", erzählt er. Auf dem Fensterbrett steht ein gerahmtes Porträt des Husky-Rüden, den er damals aus dem Tierheim holte.
Vorher habe er belgische Schäferhunde gehalten. "Meine Frau war mit Michelle schwanger. Wir mussten die Schäferhunde abgeben", erinnert er sich. Heute ist Michelle 16 und selbst begeisterte Husky-Mama. Im nächsten Jahr soll sie ihr eigenes Hunde-Team für einen Trainingswagen bekommen.
Ersten Platz gemacht
Dafür kümmert sie sich jetzt um Cheyennes jüngsten Nachwuchs. Zwei der Welpen aus dem Wurf darf sie behalten: Acoma und Amy. Zusammen mit zwei "großen" Hunden sollen sie im Vierergespann laufen. Sohn Marvin hat bei seinem ersten Start mit einem Zweier-Scooter mit dem Rüden Jack und Hündin Jacky in Lengerich erfolgreich Rennluft geschnuppert. "Er hat direkt den ersten Platz gemacht", erzählt sein Vater stolz. Bütterhoff selbst möchte mit einem Achtergespann starten. "Das geht aber nur, wenn die Kinder ihre Hunde soweit haben."
"Jeden zweiten Abend geht es mit den Trainingsgeräten raus", erklärt er. Trainiert wird im Witte Venn auf einer Mountainbike-Strecke oder in den Bauerschaften rings um Ahaus. "Wir bauen uns langsam auf", sagt Bütterhoff, "damit wir in einer oberen Liga starten können". Leistungsdruck ist da fehl am Platz. Und zuviel Ehrgeiz auch. Den Yukon Quest würde er gerne mal besuchen. Aber dort starten? "Die Auflagen sind zu hoch", seufzt er. "Und da zahlt man bis zu 15000 Dollar Startgeld." Stattdessen will Bütterhoff mit der Familie nach Schweden. "Da gibt es auch tolle Rennen".
Große Hundefamilie
Die Familie, das sind neben den Kindern für den alleinerziehenden Vater: "Oma" Beauty, die schon 18 Jahre auf dem Fell hat. Sie liegt im Wohnzimmer auf ihrem Kissen und lässt sich von dem Gewusel umher nur mäßig beeindrucken. Die Hunde sind teils im Haus, teils im Garten untergebracht. Die Hündinnen sind läufig, da heißt es aufpassen. Dazu kommen "Leader" Aico (4), Jacky (9), Jack (2), Youkon (10), Laika (9) und die Geschwister Cleo und Cheyenne (3), dazu aus Cheyennes Wurf Amy und Acoma.
"Die sind ziemlich durcheinander gewürfelt", lacht Bütterhoff. "Aber wenn die sich einmal als Team und Familie zusammengefunden haben, ist es toll."
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