Experten rätseln über Ölfund auf Weide

Salzgewinnungsgesellschaft

Alarm auf einer Weide der Salzgewinnungsgesellschaft in Epe: Ein Pächter hat dort am Samstag Öl-Spuren entdeckt. Experten rätseln darüber, wie das Öl auf die Weide gelangen konnte.

GRAES/EPE

, 14.04.2014, 19:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Spezialisten untersuchten bereits im März den oberirdischen Verschluss der unterirdischen Ölkkaverne. 400 Meter entfernt wurde jetzt Öl entdeckt.

Spezialisten untersuchten bereits im März den oberirdischen Verschluss der unterirdischen Ölkkaverne. 400 Meter entfernt wurde jetzt Öl entdeckt.

Die Weide wurde an zwölf Stellen oberflächennah aufgegraben, um die Ausdehnung des Schadens zu ermessen. An drei Stellen wurden insgesamt rund drei Kubikmeter Öl-Wasser-Erdgemisch abgesaugt. An den anderen neun Stellen ist kein Öl aufgetreten. „Nach jetziger Kenntnis ist der Schaden auf diese Weidefläche begrenzt“, heißt es in der Presseerklärung. Ob das Öl möglicherweise aus der rund 400 Meter entfernten, zurzeit druckentlasteten, Ölkaverne stammt oder aus einem sieben Jahre zurückliegenden Leitungsschaden in diesem Bereich oder andere Gründe hat, kann zurzeit nicht beantwortet werden. Die betroffene Ölleitung war damals stillgelegt und der Schaden saniert worden.

„Der Ölfund wird unabhängig untersucht. Spekulieren wollen wir nicht“, erklärte gestern SGW-Sprecherin Nicole Dinter gegenüber der Münsterland Zeitung. Eine Koordinierungsgruppe mit Vertretern verschiedener Behörden werde die weiteren Schritte festlegen. Umgehend soll auf der Weide der Boden abgetragen werden, um weitere Erkenntnisse zu Ausbreitung und Ursache zu erhalten. Bergvermesser Georg Hengst, der seit 40 Jahren bei der SGW arbeitet, hatte im März erklärt, dass es „geologisch nahezu ausgeschlossen sei“, dass der Salzhohlraum, in dem 500 000 Kubikmeter Rohöl lagern, Risse oder Löcher aufweise.

Schlagworte: