Eine Schneise der Verwüstung

Maisfeld in Wüllen

Bernhard Winkelhaus steht ratlos inmitten des verwüsteten Maisfeldes. Seit mehreren Wochen muss er widerwillig die für ihn unerklärliche Zerstörung des Ackers hinnehmen. Von den Tätern fehlt bis dato jede Spur.

WÜLLEN

von von Martin Terhürne Aburime

, 10.09.2015, 19:51 Uhr / Lesedauer: 1 min
Eine Schneise der Verwüstung

Täglich fährt Bernhard Winkelhaus mit seinem Fahrrad an dem sechs Hektar großen Maisfeld seines Sohnes in Unterortwick vorbei, das nicht weit von seinem Hof entfernt liegt. Vor einigen Wochen stellte er erschrocken fest, dass einige der Maispflanzen gleich neben der Aa-Umflutbrücke komplett zerstört wurden. Vor einiger Zeit hatten sich an gleicher Stelle ähnliche Vorfälle ereignet. Zunächst war nur eine kleine Fläche betroffen, doch nach und nach nehme das Ausmaß der Zerstörung besorgniserregende Dimensionen an, so der 82-Jährige.

Anzeige gegen unbekannt

„Vor vier Wochen habe ich ein paar Kinder geschnappt, aber auf eine Anzeige verzichtet“, berichtet Bernhard Winkelhaus. Er könne aber nicht mit Bestimmtheit sagen, dass die Kinder diesmal auch für den Schaden verantwortlich seien. Mittlerweile misst die verwüstete Fläche mehr als 200 Quadratmeter. „Das ist mutwillige Zerstörung, was die da machen“, erzählt er weiter. Allem Anschein nach sind die Täter selbst gegen Abwehrmaßnahmen immun.

„Ich habe schon einen Misthaufen vor den Zugang gekippt und einen Zaun gebaut, aber trotzdem kommen die noch hierher“, ärgert sich der Rentner. Aus diesem Grund sah er sich nun gezwungen, Strafanzeige gegen Unbekannt zu stellen.

Kein harmloser Streich

Mit einem harmlosen Streich hat das Ganze immer weniger zu tun. Der Schaden beläuft sich mittlerweile auf mehrere hundert Euro. „Ein Gutachter ist aber zu teuer“, erklärt Bernhard Winkelhaus. Hinzukomme, dass die Beseitigung der Schäden mit einem hohen Zeitaufwand einhergehe. „Die Maschinen können erst ernten, wenn die umgeknickten Pflanzen komplett beseitigt sind“, erklärt der ehemalige Agrarwirt. An Resignation ist für den 82-Jährigen dennoch nicht zu denken. Nun setzt er seine Hoffnung auch in aufmerksame Passanten. Hinweise an die Polizei, Tel. (02561) 9 26 58 02

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