Besuchsverbot: Krankenhäuser in Ahaus, Stadtlohn und Vreden schotten sich ab

Coronavirus

Die Krankenhäuser in Ahaus, Stadtlohn und Vreden ziehen die Notbremse: Wegen der steigenden Infektionszahlen gilt in den drei Häusern ab sofort wieder ein generelles Besuchsverbot.

Ahaus, Stadtlohn, Vreden

10.12.2020, 18:09 Uhr / Lesedauer: 1 min
Besuchsverbot: Die Krankenhäuser in Ahaus, Stadtlohn und Vreden haben die Lockerungen in den Besuchsregelungen wieder rückgängig gemacht, um Patienten und Mitarbeiter besser vor Coronainfektionen schützen zu können.

Besuchsverbot: Die Krankenhäuser in Ahaus, Stadtlohn und Vreden haben die Lockerungen in den Besuchsregelungen wieder rückgängig gemacht, um Patienten und Mitarbeiter besser vor Coronainfektionen schützen zu können. © picture alliance/dpa

Aufgrund der aktuell im Nordkreis deutlich steigenden Anzahl von Neuinfektionen haben sich das St. Marien-Krankenhaus Ahaus, das St. Marien-Hospital Vreden und das Krankenhaus Maria-Hilf Stadtlohn dazu entschlossen, die aktuelle Besucherregelung wieder zu verschärfen.

Ab sofort gilt in diesen Kliniken bis auf Weiteres wieder ein generelles Besuchsverbot. Das teilte Tobias Rodig, der Sprecher des Klinikums Westmünsterland, am Donnerstagnachmittag mit. Das Besuchsverbot war erst Ende November wieder etwas gelockert worden.

Sorge über sprunghaft ansteigende Infektionszahlen

„Wir beobachten die sprunghaft ansteigenden Neuinfektionen mit Sorge“, erklärt Tobias Rodig, „allein am heutigen Tag gab es im Kreis Borken 109 Neuinfektionen, davon allein in Ahaus 38. Deshalb müssen wir die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um den unentdeckten Eintrag des Virus in die Infrastruktur unserer Krankenhäuser unbedingt zu vermeiden.“

Auch Mitarbeiter von Infektionen betroffen

Sorge bereitet dem Klinikum Westmünsterland auch ein Anstieg von Infektionen im Bereich der Mitarbeiterschaft sowie eine spürbare Zunahme von Covid-19- Patienten.

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„Die Situation ist sehr dynamisch und auch unsere Mitarbeiter sind natürlich nicht vor Infektionen gefeit. Im Moment beobachten wir leider wieder eine Zunahme von Infektionsfällen in der Mitarbeiterschaft. Das Besuchsverbot soll daher nicht nur unsere Patienten, sondern auch unsere Mitarbeitenden vor einer Infektion schützen“, so Rodig.