
© The Zilinski
Anna Harpert aus Ahaus bringt erste Single als „The Zilinski“ heraus
Premiere
Corona als Chance? Nur durch die Pandemie hatte Anna Harpert genug Zeit, um ihre erste Single auf den Markt zu bringen. Am 20. Januar veröffentlicht sie als „The Zilinski“ ihr Debut „The Door“.
Anna Harpert aus Ahaus ist 22 und studiert in Dortmund Musik. Sie hat die freie Zeit in der Corona-Pandemie genutzt und ihr erstes Soloprojekt voran getrieben. Die erste Single von „The Zilinski“ erscheint am 20. Januar.
„Den Wunsch für ein Soloprojekt habe ich schon über drei Jahre“, sagt sie. Zuvor hatte sie schon in mehreren Bands – unter anderem der Nico-Mey-Bigband in Alstätte, in der Jam-Musikschule in Ahaus und Bands in Dortmund gesungen. In den zurückliegenden Wochen und Monaten in der Corona-Pandemie habe sie dafür dann mehr Zeit gehabt. Schließlich sind auch ihr sämtliche Auftritte neben dem Studium weggebrochen.
Von zuhause aus komponierte und produzierte sie ihre erste eigene Single: „The Door“ soll am 20. Januar erscheinen. Zunächst auf Spotify und Soundcloud sowie mit Musikvideo auf Youtube. Zu allen Kanälen verlinkt sie auf ihrer eigenen Homepage ().
Stimme als Instrument und eine Mischung aus vielen Genres
Und was kommt da auf die Hörer zu? Online beschreibt sie ihre Musik blumig als eine Mischung aus Indie, Pop, Rock, Disco und Irgendwas. Im Gespräch geht sie näher darauf ein: „Ich möchte mich noch nicht zu sehr auf ein Genre festlegen lassen.“
Etwas kann sie über ihre erste Single vor der Veröffentlichung dann aber doch noch sagen: Es sei ganz klar Alternative-Pop mit Disco-Einflüssen. Dabei experimentiere sie einerseits mit den Song-Strukturen, andererseits wolle sie ihre Stimme auch als Instrument einsetzen. „Es ist eher düstere Musik, die man aber auch im Alltag gut hören kann, ohne runtergezogen zu werden“, beschreibt sie.

Düster, ohne aber im Alltag herunterzuziehen – so beschreibt Anna Harpert die erste Single von The Zilinski. Am 20. Januar erscheint sie. © The Zilinski
Ihre Stärke sei es, ein besonderes Gefühl, eine Emotion oder eine Atmosphäre einzufangen und mit der Musik wiederzugeben. Und der Name? Was bedeutet „The Zilinski“? Da muss sie kurz lachen. Das sei ein Name aus einem Stück, das sie in der Kabarett-AG am Alexander-Hegius-Gymnasium gespielt habe. „Damals war mir schon klar, dass mein Soloprojekt einmal so heißen wird“, sagt sie.
Corona-Krise erschwert Wege nach dem Studium
So „gut“ die Corona-Krise für ihre erste Single war, so groß sind die Probleme, vor die sie die Musikerin stellt: „Ich bin gerade in der letzten Phase meines Studiums“, sagt sie. Eigentlich wollte sie sich danach auch hauptberuflich der Musik widmen. Das liegt nun erstmal auf Eis. Ob sie nun noch ein Master-Studium in Köln anhängt, nebenberuflich weiter Musik macht und hauptberuflich in einem Antidiskriminierungsprojekt arbeiten will, soll sich in den nächsten Wochen klären.
Und auch ganz konkret habe sie seit zehn Monaten empfindliche Einbußen zu verkraften: „Ja, die Musik ist im Moment nur mein Nebenjob, der fehlt aber trotzdem“, erklärt sie. Alle Auftritte mit ihrer Band Sound-Delivery – mit ihr bringt sie Tanzmusik auf die Live-Bühnen rund um Dortmund – seien abgesagt worden. „Das tut sehr weh“, erklärt sie.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
