Gina und David aus Vreden lassen sich auf den Ahauser Traumhochzeitstagen 2021 von Petra Veelken von der Bäckerei Becker aus Heiden in Sachen Hochzeittorte beraten.

© Till Goerke

Ahauser Traumhochzeitstage: Besuchsmagnet mit gelebter Leichtigkeit

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Die Ahauser Traumhochzeitstage im Barockschloss sind in die 18. Auflage gegangen. Vergessen ist die pandemiebedingte Absage 2020. Wir sind am Samstag in das Schloss-Treiben eingetaucht.

Ahaus

, 23.10.2021, 18:30 Uhr / Lesedauer: 3 min

Das Ahauser Barockschloss erstrahlt am Samstag (23. Oktober) im Sonnenschein. Stetig schlendern junge Paare oder Frauengrüppchen in den Innenhof und verschwinden in der linken Seitentür des Schlosses. Ein großes Banner weist ihnen den Weg: Ahauser Traumhochzeitstage. Ein Event der gelebten Leichtigkeit.

Die Stimmung ist locker. Das Ambiente schick. Ein Prosecco zum Start in den Rundgang? Kein Problem. Wohin man an diesem Samstag schaut, sieht man strahlende Gesichter – bei den knapp 20 Ausstellern und den zahlreichen Besuchern. Über 200 sind es bereits am frühen Nachmittag gewesen.

Corona-Durststrecke ist vorbei

„Es ist einfach schön, wieder mit den Menschen hier vor Ort ins Gespräch zu kommen“, bringt es Waltraud Hintemann von Blumen Hintemann aus Legden stellvertretend für viele auf den Punkt. Nach der langen Corona-Durststrecke – 2020 fiel das Event aus – sei die Messe eine willkommene Abwechslung.

Und Abwechslung ist ein gutes Stichwort. Sowohl was die Auswahl an Blumen und Blumenschmuck an Waltraud Hintemanns Stand betrifft als auch mit Blick auf die gesamte Messe, die sich über zwei Etagen im Schloss erstreckt.

Die Ahauser Traumhochzeitstage gingen dieses Jahr in die 18. Auflage.

Die Ahauser Traumhochzeitstage gingen dieses Jahr in die 18. Auflage. © Till Goerke

Die Auswahl rund um das Thema Hochzeit ist riesig. Trauringe, Blumenschmuck, Brautkleider, Hochzeitstorte, Dekorationen, Einladungskarten, Make-up und vieles mehr. Eine Kombination, die sich auch Gina und David aus Vreden nicht haben entgehen lassen.

Am Samstag war das Event gut besucht, aber verteilt über den Tag. Ausreichend Platz war immer vorhanden.

Am Samstag war das Event gut besucht, aber verteilt über den Tag. Ausreichend Platz war immer vorhanden. © Till Goerke

Ihr großer Tag ist im Juni 2022. Die Planung will aber schon jetzt auf den Weg gebracht werden. „Eine Messe ist doch dafür perfekt, hier hat man alles zusammen, was man braucht“, sagt Gina. Und David ergänzt mit einem Lachen: „Wir werden hier heiraten, also sehen wir schon mal unsere Location.“

Besucher kommen auch von weit her

Während die Aussteller alle einen lokalen Bezug haben, sieht die Sache bei den Besuchern durchaus anders aus. Ja, auch aus Legden, Heek, Ahaus oder Stadtlohn kommen die Menschen. Aber auch aus Münster, Dortmund, Hannover oder Bremen.

Überwiegend Frauengrüppchen oder junge Paare besuchten die Messe am Samstag.

Überwiegend Frauengrüppchen oder junge Paare besuchten die Messe am Samstag. © Till Goerke

Darüber führen zwei junge Damen am Eingang Protokoll. Jeder Besucher wird gefragt, woher er kommt und wie er auf die Messe aufmerksam wurde. Natürlich werden auch die Eintrittskarten, die dieses Jahr zum ersten Mal digital verkauft wurden, kontrolliert. 3G versteht sich bei dem Zwei-Tages-Event von selbst.

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„Der digitale Verkauf wurde wirklich gut angenommen. Das freut uns“, berichtet Christian Fleer von Juwelier Wichelhaus. Er gehört zu den Mitorganisatoren der Messe. Sein Stand befindet sich im Obergeschoss.

Waltraud Hintemann aus Legden hat an ihrem Stand alles passende für die Hochzeit in Sachen Blumen und Blumenschmuck zu bieten.

Waltraud Hintemann aus Legden hat an ihrem Stand alles passende für die Hochzeit in Sachen Blumen und Blumenschmuck zu bieten. © Till Goerke

„Bisher läuft es sehr gut. Man merkt auch einfach, wie sich die Leute freuen, wieder etwas machen zu dürfen.“ Und was ist jetzt in Sachen Ringmaterial besonders gefragt? Klare Antwort: Gelbgold. Aber auch Platin liefe gut.

Krankheitsbedingte Absagen

Einziger Wermutstropfen: Komplett ausgelastet ist die Messe mit Blick auf die Aussteller nicht. „Platz wäre für etwa 30 gewesen“, so Christian Fleer. Es habe im Vorfeld aber einige krankheitsbedingte Absagen gegeben.

An ihnen kam keiner einfach so vorbei: Die beiden jungen Damen kontrollierten die Eintrittskarten und führten Protokoll darüber, woher die Besucher kommen.

An ihnen kam keiner einfach so vorbei: Die beiden jungen Damen kontrollierten die Eintrittskarten und führten Protokoll darüber, woher die Besucher kamen. © Till Goerke

Die gute Laune verdirbt es Christian Fleer aber nicht. Im Gegenteil. „Wenn man sieht, woher die Besucher überall herkommen, ist das eine tolle Bestätigung unserer Arbeit.“

Bei Verena Büterhoff (l.) und Melanie Eckbringhoff vom „Mary Kay“ gab es jede Menge Tipps rund um das Thema Make-up – auch für den Mann.

Bei Verena Büterhoff (l.) und Melanie Eckbringhoff vom „Mary Kay“ gab es jede Menge Tipps rund um das Thema Make-up – auch für den Mann. © Till Goerke

Damit wären wir bei Sarah (23) und Tobias (27). Sie kommen aus Hannover, sagen sie. Bekannte aus Ahaus hätten ihnen den Messe-Tipp gegeben. „Bei uns gibt es so etwas nicht. Also wollten wir uns die Chance hier nicht entgehen lassen“, sagt die 23-Jährige. Die längere Anfahrt habe man für das Gebotene gerne in Kauf genommen.

Gedrängel? Fehlanzeige

Übrigens gab es den ersten großen Ansturm laut der Organisatoren bereits zum Start um 11 Uhr. Über Mittag war es etwas ruhiger, ehe die Sache am frühen Nachmittag wieder Fahrt aufnahm. Wobei nie so etwas wie Gedrängel aufkam. Platz war ausreichend vorhanden. Abstand halten? Kein Problem.

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Und während der Besucherstrom nicht abreißt, blickt Christian Fleer bereits auf Sonntag, den zweiten und letzten Tag der diesjährigen Messe. „Wenn es da auch so gut läuft, werden wir richtig gut zufrieden sein.“

Witziges Detail: Auch Weihnachtsbaumschmuck gab es zu kaufen.

Witziges Detail: Auch Weihnachtsbaumschmuck gab es zu kaufen. © Till Goerke

Das trifft in jedem Fall auch schon mal auf die Besucher am Samstag zu. Mit vielen haben wir gesprochen. Einstimmiger Tenor: Klasse Event mit Leichtigkeit und einem großen Hauch von Normalität. Corona war durch 3G und Maske mit Abstand nie außen vor, aber eben auch nicht im Mittelpunkt.