Rückblick auf 2015: Vor sechs Jahren hat die letzte Wirtschaftsschau – damals noch unter dem Titel Industrietage – in Ahaus stattgefunden. Das war die vierte Auflage. Jetzt ist die fünfte Ausgabe geplant. Wenn alles klappt, im Mai 2022.

© Archiv

40.000 Besucher erwartet – dritter Anlauf für die Wirtschaftsschau

rnGroßveranstaltung

Die Pandemie hat der Wirtschaftsschau Ahaus mehrfach den Wind aus den Segeln genommen. Jetzt steht der neue Termin. Und auch die Anmeldephase hat begonnen. Nur das Interesse muss noch steigen.

Ahaus

, 28.09.2021, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im dritten Anlauf soll es mit der Wirtschaftsschau Ahaus etwas werden – und zwar im Mai 2022. Die Resonanz auf die erste Infoveranstaltung in der Stadthalle dazu war in der vergangenen Woche noch etwas verhalten. Knapp 50 Interessierte wollten den aktuellen Stand der Dinge aus erster Hand von Wirtschaftsförderin Katrin Damme erfahren.

Klar ist, dass die Wirtschaftsschau am 8. Mai 2022 über die Bühne gehen soll. Zwischen 10 und 18 Uhr sollen sich die Unternehmen aus Ahaus und den Ortsteilen präsentieren. Die Betonung legte Bürgermeisterin Karola Voß in der Stadthalle auf die Ortsteile. „Auch wenn die Wirtschaftsschau natürlich zentral im Gewerbegebiet von Ahaus stattfindet, sollen natürlich auch die Unternehmen aus den Ortsteilen mitmachen“, erklärte sie.

Veranstalter rechnen mit 40.000 Besuchern

Die Vorteile lägen ja ganz klar und offen auf der Hand: Die Unternehmen könnten die Präsentation zur Imagewerbung und Mitarbeitergewinnung nutzen. Schließlich rechnen die Organisatoren von Stadt Ahaus, Ahaus e.V., dem Unternehmerverband AIW, der Kreishandwerkerschaft Borken und Ahaus Marketing und Touristik (AMT) mit rund 40.000 Besuchern.

Ein paar Monate sind es noch bis zur Wirtschaftsschau im Mai 2022. Bis dahin muss die Resonanz noch größer werden. Nur knapp 50 Zuhörer haben sich in der Stadthalle über den Stand der Dinge informiert.

Ein paar Monate sind es noch bis zur Wirtschaftsschau im Mai 2022. Bis dahin muss die Resonanz noch größer werden. Nur knapp 50 Zuhörer haben sich in der Stadthalle über den Stand der Dinge informiert. © Stephan Rape

Und die Stadt profitiere ebenso davon. „Wir wollen zeigen, was für ein toller Wirtschaftsstandort wir sind“, machte Karola Voß weiter deutlich. Auch deswegen wurden die bisherigen Industrietage in Wirtschaftsschau umbenannt: Weil alle Wirtschaftszweige angesprochen werden sollen: „Das produzierende Gewerbe genauso wie Handel und Handwerk, Agenturen, Dienstleister, Sachverständige und der Einzelhandel“, machte Wirtschaftsförderin Katrin Damme deutlich.

Mehrfache Verschiebung wegen der Pandemie

Der 8. Mai 2022 ist schon der dritte Termin für die Großveranstaltung: Die große Wirtschaftsschau in Ahaus war ursprünglich für Juni 2021 vorgesehen. Wegen der Pandemie folgte zunächst auf eine Verschiebung auf Oktober 2021 und dann die erneute Verschiebung auf den aktuellen Termin. „Und dieses Mal sind wir wirklich zuversichtlich, dass die Wirtschaftsschau auch stattfinden kann“, erklärte die Wirtschaftsförderin mit einem etwas gequälten Lächeln.

Jetzt lesen

Auch wenn es noch einige Monate bis zur Wirtschaftsschau sind, erste Eckpunkte stehen schon: Die Wirtschaftsschau wird auf den Gewerbeflächen zwischen Schumacherring und Heeker Straße aufgebaut. „Erstmals überschreiten wir aber auch den Schumacherring, weil das Gewerbegebiet Gutenbergstraße sich dafür anbietet“, ergänzte sie.

Fünf Themenparks bündeln unterschiedliche Schwerpunkte

Dabei sollen die Unternehmen an fünf Schwerpunkten – so genannten Themenparks – konzentriert werden: Digitalisierung, Handwerk, Mobilität, Genuss und Nachhaltigkeit/Ökologie. Außerdem sind wieder zwei große Zeltstandorte geplant.

Jetzt lesen

Auch bei der Finanzierung gibt es einige Neuigkeiten: Die Stadt Ahaus und die drei Sponsoren Sparkasse Westmünsterland, Volksbank Gronau-Ahaus sowie die Stadtwerke Ahaus stemmen den größten Anteil. Teilnehmende Unternehmen leisten einen Beitrag je nach dem Alter des Unternehmens: Unternehmen, die am Tag der Anmeldung jünger als drei Jahre sind, zahlen 300 Euro. Unternehmen, die älter sind, zahlen 600 Euro. So sollen vor allem neu gegründete Firmen gefördert werden. Ein neuer Ansatz. Aber: „Eine Finanzierung ist nie gerecht“, erklärte die Wirtschaftsförderin.

Ab sofort sind Anmeldungen möglich

Katrin Damme hofft nun auf großes Interesse von Unternehmern: „Bei meinem Vorgänger haben 2015 160 Unternehmen aus Ahaus und den Ortsteilen teilgenommen. Ich möchte ja immer mindestens um eins besser sein“, erklärte die Wirtschaftsförderin. Ihr Ziel seien also 161 Unternehmen oder mehr.

Anmeldungen sind ab sofort und bis zum 15. Dezember möglich – ausschließlich papierlos. „Das ist für uns in der Organisation viel einfacher“, sagt Katrin Damme. Die Anmeldungen sind auf www.wirtschaftsschau-ahaus.de möglich.