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15.000 Euro: Stadt will Festival im Aquahaus dauerhaft unterstützen
Musikerinitiative Ahaus
Das Festival der Mia im Aquahaus soll dauerhaft planen können: Angestrebt ist eine dauerhafte Kooperation zwischen Stadt und Musikerinitiative. Dahinter steht auch finanzielle Sicherheit.
2021 hat die Stadt Ahaus das MammaMia-Festival der Musikerinitiative Ahaus (Mia) als Kooperationspartner unterstützt. 15.000 Euro sind dafür geflossen. Diese Zusammenarbeit soll dauerhaft verfestigt werden.
Über 800 Besucher hat die Mia bei den drei Konzerttagen im vergangenen August gezählt. „Trotz der kurzen Vorverkaufszeit und des durchwachsenen Wetters“, sagte Karen Jungkamp vom Fachbereich Kultur der Stadt Ahaus im Ausschuss für Kultur, Tourismus und Ehrenamt am Dienstagabend.
Die Mia lobte sie als durchweg professionellen Kooperationspartner. Auf den die Verwaltung auch in Zukunft setzen will: „Wir erreichen so ein ganz anderes Publikum und können ein dezentrales Angebot schaffen“, machte sie weiter deutlich.
Engere Zusammenarbeit mit anderen Vereinen denkbar
Denkbar sei eine engere Zusammenarbeit mit anderen Vereinen – beispielsweise habe die DLRG Ahaus schon Interesse gezeigt. „Das Festival soll attraktiv für möglichst viele Menschen werden“, sagte sie. Dabei stünden weniger der Festivalcharakter als mehrere Konzerte und ein Familientag im Fokus.
In diesem Jahr hatte die Stadt die Mia und das Festival aus dem Budget unterstützt, das für Theatervorstellungen verplant war, aber wegen der Pandemie nicht ausgegeben wurde. Das wollte Karen Jungkamp auf verlässlichere Füße stellen. „Wir wissen noch nicht, was nächstes Jahr mit dem Theaterbudget passiert“, sagte sie. Die Mia müsse aber verlässlich planen können.
Wechselvolle Geschichte des Festivals
Christian Rudde (CDU) blickte zurück: „Es gibt ja eine wechselvolle Geschichte mit der Mia“, sagte er. So, wie die Veranstaltungen aktuell geplant seien, wären sie deutlich besser und passender als in vergangenen Jahren. Auch Marion Löhring (Grüne) befürwortete die Kooperation: Die Mia habe viele andere Akteure gesucht und gefunden. Gerade für Familien mit Kindern sei das ein tolles Angebot.
Ludwig Niestegge (UWG) erklärte, dass er in den vergangenen Jahren jeweils an mindestens einem Tag die Festivals der Mia besucht habe. „Von der ehrenamtlichen Leistung war ich immer beeindruckt“, erklärte er. Die müsse man anerkennen. Und weiter: „Wir haben im vergangenen Rat gerade für eine Ausfallbürgschaft für die Konzerte am Schloss gestimmt“, sagte er. Dabei sei es um mehr als doppelt so viel Geld gegangen. Wohlgemerkt für einen kommerziellen Anbieter von außerhalb. „Jetzt geht es um eine Initiative aus Ahaus“, sagte er.
Einstimmige Entscheidung für die Kooperation
Der Ausschuss stimmte schließlich einstimmig für die Kooperation. Ein Ergebnis, das Karen Jungkamp offen bejubelte. Der Rat muss die Kooperation in seiner Dezembersitzung noch bestätigen.
Ursprünglich Münsteraner aber seit 2014 Wahl-Ahauser und hier zuhause. Ist gerne auch mal ungewöhnlich unterwegs und liebt den Blick hinter Kulissen oder normalerweise verschlossene Türen. Scheut keinen Konflikt, lässt sich aber mit guten Argumenten auch von einer anderen Meinung überzeugen.
