Zukunft von St. Sophia Werne-Stockum Der Kirchenanbau könnte künftig wegfallen

Zukunft von St. Sophia: Kirchenanbau könnte künftig wegfallen
Lesezeit

Seit Jahren schon gehen die Mitgliederzahlen in den großen Kirchen zurück. In der katholischen Gemeinde St. Christophorus hatte das unter anderem zur Folge, dass die ehemals selbstständigen Pfarreien im Laufe der Jahre zur Großgemeinde St. Christophorus verschmolzen. Und auch der Immobilien-Bestand schmilzt ab. Das dürfte demnächst auch Folgen für die Kirche St. Sophia haben.

„Dort gibt es Vorplanungen, wir stehen noch ganz am Anfang“, sagt Pfarrdechant Jürgen Schäfer auf Anfrage der Redaktion. Man habe der Gemeinde erste Ideen präsentiert. „Wir wollen vor Ort bleiben und schauen, was man machen kann.“

Kirchen-Anbau zurückbauen?

Im Moment bleibe alles rund um St. Sophia noch im Ungefähren. „Es gibt Ideen, es gibt Diskussionen, wir müssen schauen, wie gehen wir heran an die Sache“, drückt sich Schäfer sehr vage aus. Momentan in den Sommerferien 2023 laufe da sowieso nichts. Dann deutet er doch eine konkretere Maßnahme an, die man ins Auge fassen könnte. „Vielleicht kann man den Anbau an der Kirche zurückbauen. Da steht jetzt sowieso eine Dachsanierung an.“

Diese Überlegungen resultieren aus der zurückgehenden Zahl an Gläubigen und damit auch an finanziellen Mitteln. Allein im Jahre 2022 verließen 258 Personen die katholische Kirche in Werne, in 2021 waren es 146.

Neue Kapelle in St. Johannes Werne: Bald liegen die Pläne für die „Tiny-Kapelle“ vor

Kirchenaustritte in Werne: „Wir können die tollsten Sachen machen, es nützt nichts“