Feierten 50 Jahre Gemeindezentrum Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum (v.l.): Ulrich Höltmann, Alexander Meese, Gernold Mudrack, Carolyne Knoll, Manfred Hojenski und Maria Thiemann. © Helga Felgenträger
Viele Fotos
Wuchtiges Gebäude und Betonklotz feiern Jubiläum: So lief die Geburtstagsparty im Bonhoeffer-Zentrum
Feiern können sie im Evenkamp - auch wenn der Anlass ein wuchtiges Gebäude mit Betonklotz ist. Wir waren bei der offiziellen Geburtstagsfeier des evangelischen Gemeindezentrums und zeigen viele Fotos.
Nach dem Gemeindefest im September feierte das Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum am Sonntag nun ganz offiziell den 50. Geburtstag. Etwa 350 Besucher erlebten einen Familienfestgottesdienst mit abwechslungsreichem Programm unter dem Motto „Freude versprühen“.
„Die evangelische Kirchengemeinde lebt von einem intensiven Miteinander“, betonte Pfarrer Meese in seiner Ansprache. Ob Kinderkirche oder Seniorenfrühstück, ob Frauenkreis oder Selbsthilfegruppen, ob Sport oder Musik, ob Glocke oder Konfitreffen, ob evangelisch, katholisch oder einfach nur interessiert. „Es ist schon toll, was unter diesem Dach geschehen ist und geschieht, weil Menschen sich anstecken lassen und selbst zu Lichtträgern werden“, betonte er die gelebte Ökumene, die im Evenkamp Tradition habe.
Flüchtlingsströme aus Ostpreußen
Mit den großen Flüchtlingsströmen aus Ostpreußen und Schlesien kamen nach dem Zweiten Weltkrieg auch viele Protestanten nach Werne und ließen sich in der Bergarbeitersiedlung Evenkamp im Osten der Stadt nieder. „Sie fanden in der katholischen Notkirche ein Domizil. So war die Kirche einst für die Katholiken auf dem Gelände des ehemaligen Russenlagers gebaut worden“, erläutert Ulrich Höltmann, stellvertretender Bürgermeister, die Anfänge des Pfarrbezirks II.
Nach dem Bau der St.-Konrad-Kirche zogen die Protestanten ein. Für die vielen gemeinsamen Aktivitäten bedankten sich Pastoralreferentin Maria Thiemann und Manfred Hojenski von der Christophorus-Gemeinde. „Ihr seid so offen und gastfreundlich“, sagt Thiemann.
Modernes Design
Mit Pfarrer Gernold Mudrack war auch ein Mann der ersten Stunde bei der Geburtstagsfeier vertreten. Er trat 1974 die Nachfolge von Franz Maaß im Pfarrbezirk 2 an und gab sie 1983 an Claus Becker ab. An das wuchtige Gebäude und den Betonklotz habe er sich erst gewöhnen müssen, sei aber dann umso beeindruckter von den Prinzipalstücken (Altar, Kanzel und Taufschale) gewesen. „Der Innenraum war in einem modernen Design“, bewundert er.
Zum Abschluss ergriff Heike Selhorst, ehemalige Presbyterin, das Wort: Sie bedankte sich bei dem Ehepaar Carolyne Knoll (41) und Alexander Meese (40) für die positiven Veränderungen in die Gemeinde. „Wir können froh sein, dass wir Sie haben.“ Nach dem offiziellen Teil wartete auf die Besucher eine deftige Suppe sowie Kaffee und Kuchen.
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