Wienbredeschule in Werne sagt mit Ausstellung im Stadtmuseum Ade
Wienbredeschule
Mit einer Austellung im Stadtmuseum verabschiedet sich die Wienbredeschule gebührend. Bei der Eröffnung schwingt viel Wehmut, aber auch Stolz mit.

Bürgermeister Lothar Christ überreichte den Kindern und Vertretern der Wienbredeschule eine Torte mit Abbildung der Schule. © Wilco Ruhland
Mit der Wienbredeschule endet ein Stück Stadtgeschichte in Werne. Nach mehr als 100 Jahren schließt die Schule zum 31. Juli. Doch klar ist: „Wir wollen nicht sang- und klanglos gehen“, wie es die kommissarische Schulleiterin Klaudia Funk-Bögershausen am Mittwoch, 11. Juli, formulierte.
Im Stadtmuseum Werne eröffnete dort eine Wienbrede-Vernissage unter dem Thema „Wienbrede ade!“. Mit gemalten Bildern der letzten 21 Schülerinnen und Schüler, Fotos, die verschiedene Blickwinkel auf die Schule abbilden, und weiteren Ausstellungsstücken aus dem Unterricht will man hier über die Sommerferien den Abschluss einer Ära würdigen. Bis zum 25. August ist die Ausstellung im Stadtmuseum am Kirchhof zu besichtigen.
Wehmut, Stolz und Dankbarkeit
„Wir wollen hier ein gutes Ende finden“, erklärte Funk-Bögershausen. Doch natürlich sei auch eine ordentliche Portion Wehmut dabei, wenn die Schule endgültig ihre Pforten schließt.
Bürgermeister Lothar Christ pflichtete ihr bei. Natürlich wäre da Wehmut. Eine Schule sei immerhin etwas, mit dem man sich verbunden fühle, so Christ. Doch neben der Wehmut gebe es eben auch Stolz und Dankbarkeit. An der Schule sei gute Arbeit geleistet worden. „Es kann nicht gelingen, alles zu erwähnen, was diese Schule ausgemacht hat“, meinte Christ.
Dennoch wolle er die letzten Jahre des Auslaufens der Schule besonders hervorheben. Während sich an der Schule alles verkleinerte – wie die Schülerschaft und das Lehrerkollegium – sei hier mit Herzblut gearbeitet worden, lobte der Bürgermeister. „Abschied nehmen hat auch was mit Erinnerung zu tun“, unterstrich Lothar Christ die Bedeutung der Ausstellung.
Präsent sorgt für große Augen
Ein besonderes Präsent hatte der Bürgermeister dann auch noch dabei: Er überreichte eine Torte mit einer historischen Abbildung der Wienbredeschule, bei der die Kinderaugen ganz groß wurden.

Die kommissarische Schulleiterin Klaudia Funk-Bögershausen betonte bei der Eröffnung, man wolle nicht "sang- und klanglos“ gehen. © Wilco Ruhland
Bevor sie sich darauf stürzen konnten, hatten die letzten verbliebenen Schüler jedoch auch noch etwas zu tun. Zwischen den Reden sangen sie mehrere Lieder und jeder einzelne formulierte, was er oder sie besonders an der Schule vermissen werde, sei es das Fußballspielen in der Pause, den Schulhof oder auch Klassenausflüge.