Horrorszenarien an der Wiehagenschule Liebe Eltern, lasst mal die Kirche im Dorf!

Liebe Eltern, lasst bitte die Kirche im Dorf!
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Liebe Eltern, lasst bitte die Kirche im Dorf!

Die Diskussion um den Erweiterungsbau der Wiehagenschule in Werne hat ein neues Level erreicht. Es geht nicht mehr nur um die Kosten, sondern vor allem um die Sicherheit der Kinder. Die von Schulleitung und Verwaltung geforderte Brückenverbindung zwischen Neubau und Bestandsgebäude avanciert dabei zu einer Maßnahme, die über Leben und Tod entscheidet. Zumindest scheinen das einige Betroffene so zu sehen.

Es ist schockierend, welche Horrorszenarien ihnen dabei im Kopf herumspuken: Entführungen, Pädophile und Amokläufer, die das Schulgebäude stürmen. Liebe Eltern, jetzt lasst mal bitte die Kirche im Dorf! Klar ist: Das Wohl der Kinder sollte immer an erster Stelle stehen und wichtiger als der Kostenfaktor sein. Doch zu argumentieren, die Entscheidung gegen einen Brückenbau komme einer Kindeswohlgefährdung gleich, geht mir schlichtweg zu weit.

Die Frage ist zudem: Wo soll das alles hinführen? Verwandeln wir alle Schulen künftig in Hochsicherheitstrakte? Positionieren wir womöglich bewaffnetes Personal auf dem Schulhof? Und hat das dann überhaupt noch den Charakter einer Bildungseinrichtung oder doch eher den eines Jugendknasts?

„Jetzt übertreibt der Typ aber“, mögen Sie nun denken. Mag sein. Vielleicht spinne ich aber auch einfach nur das Horrorszenario weiter. Die Vorlage dafür stammt definitiv nicht von mir.

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