Friedhofsbesuche
Wider das Vergessen: Werne gedenkt Naziopfern
Erinnern an das Grauen und die Schrecken des Holocausts und seiner zahlreicher Opfer - das ist vielen Wernern am Dienstag eine Herzensangelegenheit gewesen. Dutzende Bürger kamen zu den Gedenkveranstaltungen am russischen und jüdischen Friedhof. Hier sehen Sie die Bilder in einer Fotostrecke.
Hier legte Bürgermeister Lothar Christ einen Kranz nieder - in Erinnerung an die Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter, die in Werne zu Tode kamen.
Bürgermeister Lothar Christ hielt eine Rede am jüdischen Friedhof in Werne. Dabei fand er nicht nur warme Worte der Anteilnahme für die vielen Millionen Opfer des Naziregimes - er wagte auch zu fragen, was die Menschheit daraus gelernt habe. "Wohin man auch schaut in der heutigen Welt: Man stößt auf Kriege, auf Millionen von Flüchtlingen, auf Verfolgung und Mord", hieß es.
"Wir wollen nicht, dass jemals wieder Menschen wegen ihrer Rasse, Religion oder Meinung verfolgt oder gar getötet werden." In Werne bekenne man sich deshalb zur Gleichberechtigung von Frauen und Männern, zu religiöser Toleranz, zu Meinungs- und Demonstrationsfreiheit.