Werner Turnhalle bekommt ganz besondere Fassade
Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg
Die Bauarbeiten an der neuen Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs in Werne sind etwas im Verzug. Dem Einzug im Sommer wird aber nichts im Wege stehen. Für die Fassade hat sich die Kreisverwaltung etwas ganz besonderes ausgedacht. Wir haben viele Fotos mitgebracht.

Fachbereichsleiter Detlef Schroeder zeigt auf den Effekt des verdrillten Mauerwerks.
Das Besondere an der Fassade: Die Klinker werden nicht gerade übereinander gemauert, sondern jeder Stein wird leicht schräg gestellt. „So erhält das Mauerwerk einen reliefartigen Effekt“, erklärte Fachbereichsleiter Detlef Schroeder bei der Besichtigung am Donnerstag.
Das schräg gestellte Mauerwerk ist nicht die einzige Raffinesse an der Zweifach-Turnhalle. „Rund um das Gebäude wird eine Glasfront aus Industrieglas angebracht“, erläutert Schroeder die Pläne. Durchsichtig solle das Glas aber nur an der nördlichen Seite werden, so der Wunsch der Pädagogen. Um Blendungen im Sportunterricht zu vermeiden, wollten sie möglichst wenig Tageslicht.
Leicht in Verzug
Wegen des schlechten Wetters sind die Bauarbeiten nun etwa drei bis vier Wochen in Verzug, wie Schroeder feststellte. Dem Einzug im Sommer werde aber nichts im Wege stehen. In der nächsten Woche soll das Gebäude mit einem Trapezblech, Dämmung und Dichtung abgedeckt werden.
Der stellvertretende Schulleiter Jürgen Artmann führte die Gäste im Anschluss an die Turnhallen-Besprechung in das frisch sanierte Schulgebäude nebenan, wo die neuen Belüftungsanlagen in den beiden Werkstätten Metall und Holz in Betrieb gegangen sind. „Die Luft war hier zum Schneiden“, erinnerte Werkstattlehrer Holger Krumme an die alten Anlagen, die mehr als 30 Jahre alt waren.
4000 Kubikmeter Abgas pro Stunde
Die neue Absauganlage kann bis zu 4000 Kubikmeter Abgas pro Stunde aufnehmen. Die Anlage kostete rund 45.000 Euro. In der Holzwerkstatt zeigt Werkstattlehrer Engelbert Müller ebenfalls eine neue Belüftungsanlage im Gesamtwert von 100.000 Euro, die gleichwohl aus den abgesaugten Holzspänen Pellets presst. Neue Heizungsanlage
Nach dem Rundgang durch die Werkstätten schauten sie sich die neue Heizungsanlage mit zwei Gas-Brennwertkesseln und einem Blockkraft-Heizwerk sowie einer modernen Regeltechnik an. Mit dieser Anlage spart die Schule etwa 25 bis 30 Prozent Heizkosten ein, schätzt Christian Tellmann vom Ingenieurbüro.
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