Werner Turnhalle bekommt ganz besondere Fassade

Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg

Die Bauarbeiten an der neuen Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs in Werne sind etwas im Verzug. Dem Einzug im Sommer wird aber nichts im Wege stehen. Für die Fassade hat sich die Kreisverwaltung etwas ganz besonderes ausgedacht. Wir haben viele Fotos mitgebracht.

WERNE

, 02.03.2017, 18:40 Uhr / Lesedauer: 1 min
Fachbereichsleiter Detlef Schroeder zeigt auf den Effekt des verdrillten Mauerwerks.

Fachbereichsleiter Detlef Schroeder zeigt auf den Effekt des verdrillten Mauerwerks.

Das Besondere an der Fassade: Die Klinker werden nicht gerade übereinander gemauert, sondern jeder Stein wird leicht schräg gestellt. „So erhält das Mauerwerk einen reliefartigen Effekt“, erklärte Fachbereichsleiter Detlef Schroeder bei der Besichtigung am Donnerstag.

Das schräg gestellte Mauerwerk ist nicht die einzige Raffinesse an der Zweifach-Turnhalle. „Rund um das Gebäude wird eine Glasfront aus Industrieglas angebracht“, erläutert Schroeder die Pläne. Durchsichtig solle das Glas aber nur an der nördlichen Seite werden, so der Wunsch der Pädagogen. Um Blendungen im Sportunterricht zu vermeiden, wollten sie möglichst wenig Tageslicht.

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Die neue Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs

Die neue Sporthalle des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs wartet mit vielen Besonderheiten. So hat die Fassade einen besonderen Relief-Effekt.
02.03.2017
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Die neue Sporthalle wird in den nächsten Tagen mit Trapezblechen eingedeckt.© Foto: Helga Felgenträger
Mit der Verglasung des Eingangsbereichs haben die Handwerker begonnen.© Foto: Helga Felgenträger
Die neue Belüftungsanlage der Schweißwerkstatt kostete 45000 Euro.© Foto: Helga Felgenträger
Zur Baubesprechung trafen sich: v.l. Jürgen Artmann (stellvertretender Schulleiter), Bernd Teichert (stellvertretender Fachbereichsleiter), Detlef Schroeder (Fachbereichsleiter Kreis Unna), Christian Tellmann (Ingenieurbüro Katplan) und Holger Krumme (Schweißwerkstatt).© Foto: Helga Felgenträger
Der Neubau der Turnhalle des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs liegt der Kreis im Zeitplan.© Foto: Helga Felgenträger
Aus den abgesaugten Holzspänen in der Holzwerkstatt werden Pellets hergestellt.© Foto: Helga Felgenträger
Fachbereichsleiter Detlef Schroeder zeigt auf den Effekt des verdrillten Mauerwerks.© Foto: Helga Felgenträger
Im frisch sanierten Schulgebäude wurde auch die Heizungsanlage erneuert. Das Blockkraft-Heizwerk soll im März an den Start gehen.© Foto: Helga Felgenträger
Engelbert Müller präsentiert die Funktion der Absauganlage, die die Späne direkt am Arbeitsplatz absaugt.© Foto: Helga Felgenträger
Fachbereichsleiter Detlef Schroeder zeigt auf den Effekt des verdrillten Mauerwerks.© Foto: Helga Felgenträger
Der stellvertretende Schulleiter Jürgen Artmann zeigt die Absauganlage in der Schweiß-Werkstatt.© Foto: Helga Felgenträger
Jürgen Artmann und Detlef Schroeder (r.) zeigen auf die neue Belüftungs-mit Brikettieranlage der Holzwerkstatt.© Foto: Helga Felgenträger
Der Neubau der Turnhalle des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs liegt der Kreis im Zeitplan.© Foto: Helga Felgenträger
Die neue Sporthalle wird in den nächsten Tagen mit Trapezblechen eingedeckt.© Foto: Helga Felgenträger
Die neue Sporthalle wird in den nächsten Tagen mit Trapezblechen eingedeckt.© Foto: Helga Felgenträger
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Leicht in Verzug

Wegen des schlechten Wetters sind die Bauarbeiten nun etwa drei bis vier Wochen in Verzug, wie Schroeder feststellte. Dem Einzug im Sommer werde aber nichts im Wege stehen. In der nächsten Woche soll das Gebäude mit einem Trapezblech, Dämmung und Dichtung abgedeckt werden.

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Der stellvertretende Schulleiter Jürgen Artmann führte die Gäste im Anschluss an die Turnhallen-Besprechung in das frisch sanierte Schulgebäude nebenan, wo die neuen Belüftungsanlagen in den beiden Werkstätten Metall und Holz in Betrieb gegangen sind. „Die Luft war hier zum Schneiden“, erinnerte Werkstattlehrer Holger Krumme an die alten Anlagen, die mehr als 30 Jahre alt waren.

4000 Kubikmeter Abgas pro Stunde

Die neue Absauganlage kann bis zu 4000 Kubikmeter Abgas pro Stunde aufnehmen. Die Anlage kostete rund 45.000 Euro. In der Holzwerkstatt zeigt Werkstattlehrer Engelbert Müller ebenfalls eine neue Belüftungsanlage im Gesamtwert von 100.000 Euro, die gleichwohl aus den abgesaugten Holzspänen Pellets presst. Neue Heizungsanlage

Nach dem Rundgang durch die Werkstätten schauten sie sich die neue Heizungsanlage mit zwei Gas-Brennwertkesseln und einem Blockkraft-Heizwerk sowie einer modernen Regeltechnik an. Mit dieser Anlage spart die Schule etwa 25 bis 30 Prozent Heizkosten ein, schätzt Christian Tellmann vom Ingenieurbüro.  

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