Scheune an Bauernhof in Werne stand in Flammen 14 Rinder in letzter Sekunde aus dem Stall gerettet

Bauernhof brennt in der Nacht: Feuerwehr aus Bergkamen eilt zur Hilfe
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Update, 19.49 Uhr: Der an der Scheune entstandene Schaden ist groß. Das ganze Ausmaß zeigen Drohenbilder von vor Ort.

Update, 16 Uhr: Weitere Informationen zur Brandursache gibt es derzeit noch nicht.

Update, 15.18 Uhr: Bei der Brandschau um 10.30 Uhr am Morgen hatte die Feuerwehr noch ein Glutnest entdeckt, das „rasch abgelöscht werden konnte“, so die Feuerwehr.

Update, 15.10 Uhr:
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte zunächst ein Kaminholzstapel gebrannt, der am Gebäude gelagert war. Allerdings hatte das Feuer schon auf einen Anbau übergegriffen - und bahnte sich so immer weiter seinen Weg. „Die einzige Bewohnerin hatte selbst das Feuer entdeckt und über einen Nachbarn die Feuerwehr gerufen. Dieser wies die ersten Einsatzkräfte in die Örtlichkeiten ein, was sich als sehr hilfreich herausstellte“, erklärt die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.

Update, 14.47 Uhr:
Gegen 4 Uhr in der Nacht war der Brand gelöscht. Das erklärt Einsatzleiter Thomas Temmann im Gespräch mit der Redaktion am Nachmittag. Noch bis 7.30 Uhr war dann der Löschzug Holthausen vor Ort - zur Brandwache. Viel sei von der Scheune nach dem Feuer nicht übrig geblieben. „Der Dachstuhl ist runter“, so Temmann. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, sei „absolut offen“, sagt er außerdem. Die Kriminalpolizei war am Morgen vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen und den Tatort beschlagnahmt, wie es in solchen Fällen üblich ist.

Update, 7.48 Uhr:
Einsatzleiter Thomas Temmann erklärt in der Nacht im Video, welche Bedingungen das Löschen vor Ort erschwert haben.

Update, 6.58 Uhr:
Das Feuer ist noch in der Nacht gelöscht worden, wie die Polizei auf Anfrage der Redaktion bestätigt. Eine Brandwache bleibt bis in die Morgenstunden vor Ort. Die Bauweise des Gebäudes – ein verwinkelter, historisch gewachsener Stall- und Scheunenkomplex – hat die Brandbekämpfung erheblich beschwert. Wie die Feuerwehr vor Ort sagte, kam eine unzureichende Löschwasserversorgung dazu, da Hydranten im Außenbereich fehlten. Die Feuerwehr legte über weite Strecken Schlauchleitungen, während Tanklöschfahrzeuge aus dem Umland nachalarmiert wurden. Das Einsatzstichwort wurde auf „Feuer 4“ erhöht – mit Unterstützung durch überörtliche Kräfte, darunter ein Gelenkmast aus Bergkamen und der Abrollbehälter Atemschutz. In der Spitze waren bis zu 90 Einsatzkräfte vor Ort, darunter auch mehrere Rettungswagen zur Eigensicherung.

Update, 6.30 Uhr:
Die Polizei hat eine Pressemitteilung zu dem Brand herausgegeben. Demnach ist bei dem Feuer niemand verletzt worden. Es wurden 14 Rinder aus der Scheune gerettet.

Die Ursache für den Vollbrand der Scheue, der gegen 23.15 Uhr ausbrach, ist bislang noch unklar. Ein Übergreifen des Brandes auf angrenzende Gebäudeteile konnte verhindert werden.

Update, 2.10 Uhr:

Entwarnung: Die Nina-Warnung vor Rauchgasen in Werne ist wieder aufgehoben worden.

Update 0.57 Uhr:

Die Rettungsleitstelle in Unna hat unter anderem über die WarnApp Nina eine Warnung vor Rauchgasen verbreitet. Auch in Teilen Bergkamens, vor allem in Rünthe, Heil und Oberaden, kommt es zu Geruchsbelästigung und Rauchniederschlag. Gesundheitliche Risiken könnten nicht ausgeschlossen werden.

Anwohner sollten sich sofort in geschlossene Räume begeben und vorsorglich Fenster und Türen schließen. Auch Klima- und Lüftungsgeräte sollten abgeschaltet werden.

Erstmeldung, 0.34 Uhr:

An der Capeller Straße in Werne ist in der Nacht zu Karfreitag auf einem Bauernhof ein Feuer ausgebrochen. Das hat sich schnell zu einem Großbrand entwickelt. Mindestens ein Gebäude stand gegen Mitternacht lichterloh in Flammen.

Die Feuerwehr Werne hat unter anderem den Teleskopmast der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen zur Unterstützung angefordert. Die Löscharbeiten in der Bauerschaft Schmintrup laufen. Der Einsatz der Feuerwehrkräfte wird wohl noch einige Stunden dauern.