Turnhallen-Sanierung: Neuer Standort der Wiehagenschule steht jetzt oben auf der Wunschliste

Schulen in Werne

Die Turnhalle der Wiehagenschule in Werne soll nach dem Willen von Stadt und Politik saniert werden. Ein anderes Projekt rückt dadurch an die zweite Stelle auf der Wunschliste.

Werne

, 09.12.2020, 17:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Sporthalle am neuen Standort der Wiehagenschule an der Stockumer Straße soll mithilfe von Fördermitteln saniert werden.

Die Sporthalle am neuen Standort der Wiehagenschule an der Stockumer Straße in Werne soll mithilfe von Fördermitteln saniert werden. © Felix Püschner

Die Schüler der Wiehagenschule sollen an ihrem neuen Standort an der Stockumer Straße bald eine frisch sanierte Einfachturnhalle bekommen. Die Mitlieder des Betriebsausschusses für den Kommunalbetrieb Werne (KBW) stimmten in ihrer Sitzung am Dienstag (8. Dezember) bei drei Enthaltungen dafür, entsprechende finanzielle Mittel aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ zu beantragen. Und das funktioniert diesmal hoffentlich besser als im vergangenen Jahr.

Da hatte sich die Stadt erfolglos mit einem anderen Sanierungsvorhaben beworben - nämlich mit der Turnhalle an der Horster Straße, am ehemaligen Standort der Wiehagenschule also. Weil Projekte im Falle einer Nichtberücksichtigung jedoch automatisch ins nächste Jahr übertragen werden, geht die Stadt 2021 folglich mit zwei Pferden an den Start. Getreu dem Motto: Besser eins zu viel als eins zu wenig.

Halle an Stockumer Straße hat höchste Priorität

In der Prioritätenliste steht die Turnhalle an der Stockumer Straße dabei jedoch ganz klar an erster Stelle. Da waren sich Verwaltung und Ausschussmitglieder weitestgehend einig. Idealerweise werde man die Halle an der Horster Straße dann ergänzend sanieren, erklärte KBW-Leiter Frank Adamietz. Ein Unterschied zum Vorjahr besteht aber nicht nur in der Zahl der Projekte, sondern auch beim Förderanteil. Der beträgt für 2021 nämlich lediglich 90 Prozent - im vergangenen Jahr waren es 100.

Rund um die Halle an der Stockumer Straße gibt es einen großen Außenspielbereich. Der wäre möglicherweise geschrumpft, wenn man sich für einen Neubau in Form einer Doppelturnhalle entschieden hätte.

Rund um die Halle an der Stockumer Straße gibt es einen großen Außenspielbereich. Der wäre möglicherweise geschrumpft, wenn man sich für einen Neubau in Form einer Doppelturnhalle entschieden hätte. © Felix Püschner

Grundsätzlich sind laut Adamietz Projekte bis jeweils 1,5 Millionen Euro förderfähig. Für die Sanierung der Halle an der Stockumer Straße rechnet die Stadt mit etwa 1,2 Millionen. Geplant sind die Erneuerung der Unterdecke einschließlich der Beleuchtung, der Austausch der Lüftungsanlage, die Änderung des Heizsystems, der Umbau von Duschen sowie die Erneuerung der Fassadenverglasung und der Einbau einer Rauch-Wärme-Abzugsanlage. Für die Halle an der Horster Straße hatte die Stadt bislang mit 750.000 Euro kalkuliert, will aber laut Adamietz voraussichtlich noch aufsatteln.

Nicola Buschkotte, Leiterin der Wiehagenschule, machte im Ausschuss klar, dass genau diese Variante im Interesse der Schule sei. Denn: Zuletzt hatte auch das Thema Doppelturnhalle an der Stockumer Straße im Raum gestanden. Dies würde jedoch dazu führen, dass Schulhoffläche verlorengeht. Ein Szenario, das man laut Buschkotte vermeiden will.

Ist nun auf Platz zwei der Prioritätenliste gerutscht: Die baugleiche Sporthalle am alten Standort der Wiehagenschule an der Horster Straße.

Ist nun auf Platz zwei der Prioritätenliste gerutscht: Die baugleiche Sporthalle am alten Standort der Wiehagenschule an der Horster Straße. © Felix Püschner

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