Ungutes Gefühl, Müll, Scherben - Trinker-Szene nervt die Politik
Trinker am Stadthaus
Zwei Bänke hinterm Stadthaus an der Horne: überall liegen Flaschen, Scherben, Müll. Menschen trinken schon am frühen Vormittag Alkohol. Spaziergänger fühlen sich unwohl, gehen sie dort her.

Müll häuft sich an den Bänken zwischen Horne und Stadthaus. © Raimund Hölscher
Über diese Situation berichtete CDU-Politiker Raimund Hölscher in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses: „Dort liegt alles voller Müll und Flaschen“, sagte er. Zum Beweis zeigte er Fotos. Parteifreundin Gudrun Holtrup stimmte zu: „Dort sieht‘s grauenhaft aus.“ Man fühle sich nicht wohl, wenn man an den trinkenden Personen vorbeikäme. Aber was tun?
Uli Höltmann (SPD) schlug vor: „Der Bauhof muss da eben häufiger hin und sauber machen.“ Doch das löst nicht das generelle Problem der sogenannten Trinker-Szene in Werne.
Trinker-Szene war schon einmal Thema für die Politik
Rückblick: Bereits in der September-Sitzung war diese Problem Thema für die Sozialpolitiker. Linken-Politiker Martin Pausch berichtete damals, dass in der Bushaltestelle (VKU) Fürstenhof die Bank entfernt wurde und ebenfalls im Bereich Ottostraße/Senioreneinrichtung. Hintergrund seien sicherlich die trinkenden Personen, die sich dort immer lautstark aufgehalten haben
Cordula Mertens, Leiterin der Ordnungsbehörde, erläuterte, dass regelmäßige Beschwerden von Anwohnern in verschiedenen Ecken des Stadtgebietes zu der Demontage der Bänke geführt hätte. Mit dem Resulat, dass das Klientel eigentlich immer wieder in andere Bereiche „verschoben“ werde und sich nun aktuell an der Horne hinter dem Stadthaus aufhalte. Eine Lösung hatte der Ausschuss für das Thema nicht parat.