Tim Stohlmann (19) zum JU-Bezirksgeschäftsführer gewählt Einige Ziele hat er schon

Tim Stohlmann (19) zum JU-Bezirksgeschäftsführer gewählt
Lesezeit

„Ich bin mir absolut sicher, dieses Team wird das Ruhrgebiet rocken und ich hab richtig Bock drauf“ - diese energischen Worte richtete der neunzehnjährige Student an die Bezirksversammlung der Jungen Union Ruhrgebiet. Diese fand vorletzten Samstag in Recklinghausen statt und wählte das Politik-Talent aus Werne mit rund 90 Prozent der Stimmen auf zwei Jahre zum neuen Bezirksgeschäftsführer.

Stohlmann machte 2021 sein Abitur am Gymnasium St. Christophorus und studiert Politik- und Rechtswissenschaften in Münster. Schon in der Vergangenheit hat er politische Verantwortung übernommen: als Vorsitzender der Jungen Union in Werne auf lokaler Ebene, aber auch als studentischer Mitarbeiter beim Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe in Berlin.

Tim Stohlmann mit der Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach im April 2022 bei einem Termin in Werne.
Tim Stohlmann mit der Heimat- und Kommunalministerin Ina Scharrenbach im April 2022 bei einem Termin in Werne. © Tobias Larisch (A)

Stohlmann ist stolz auf Zustimmung

Darauf, dass er mit 90 Prozent zum jüngsten Mitglied des Bezirksvorstandes der JU Ruhrgebiet gewählt wurde, sei der Neunzehnjährige besonders stolz: „Das ist ein großer Vertrauensvorschuss“. Der Bezirk stehe zwischen den Kreisverbänden und dem Bundesland, so erklärt Stohlmann. Zu den wichtigsten Aufgaben auf dieser Ebene gehörten die Vernetzung und die inhaltliche Vertretung unserer Region. „Wir sind aber in erster Linie die Nachwuchsorganisation der CDU“, betont Stohlmann. Auf dieser Ebene sei es besonders wichtig, die Interessen der jungen Leute aus der Region in die Partei und zu den Entscheidungsträgern zu bringen.

Aber der neue Bezirksgeschäftsführer kann in seiner kommenden Arbeit auch persönliche Akzente setzen. „Auf dieser Ebene ist die Organisation von Veranstaltungen besonders wichtig“, meint Stohlmann. Man müsse die inhaltliche Arbeit, die vor allem in Düsseldorf stattfinde, auf lokaler Ebene widerspiegeln. „Dafür ist der Bezirk das Bindeglied“, erklärt der Student.

Öffentlichkeitsarbeit ausbauen

Wichtig sei Stohlmann auch, die Öffentlichkeitsarbeit auszubauen: „Dazu gehört die Arbeit mit der Presse, auf sozialen Medien, aber auch in der Fußgängerzone“. Neben diesen Feldern komme vieles auf ihn zu, was weniger sichtbar sei: Buchhaltung, Management, Telefonieren und Vernetzen, aber „mal kann es auch bloß darum gehen, dass alle geschlossen zu einer Tagung fahren“ - so skizziert Stohlmann das, was nun auf ihn wartet.

Vize-Kreisvorsitzender, Bezirksgeschäftsführer, Arbeit im Bundestag - was kommt danach? „Ich habe noch keinen Masterplan“, sagt Stohlmann im Hinblick auf seine weiteren politischen Pläne. Vorerst sei es ihm wichtig, sich diesem Amt mit „Herzblut und Energie“ zu widmen: „Ich bin ja erst vor knapp zwei Wochen gewählt worden und habe Lust auf die Zusammenarbeit mit dem Team im Ruhrgebiet“, meint der Neunzehnjährige. Die Arbeit sei schließlich ehrenamtlich und müsse mit dem Studium zusammen unter einen Hut gebracht werden.

Wahlreform zum Bundestag: Heimischer Abgeordneter Hüppe: „Völlig falsch und absurd“

Kosten-Debatte um Solebad Werne: Hilft eine Solebecken-Schließung dem Bad aus der Patsche?

Stadt muss das Brandschutzproblem im Alten Rathaus Werne endlich lösen: Würde ist wichtiger als Geld