Ticketverkauf geht los: Programm für Wernes Alternativ-Straßenfest steht
Festival in Werne
Aus „Straßenfestival“ wird in diesem Jahr coronabedingt „Straßenkunst“. Und das nicht in Wernes Innenstadt, sondern in der Freilichtbühne. Am Montag, 3. August, startet der Ticketverkauf.

Felice und Cortes Young waren bereits 2019 beim Straßenfestival in Werne dabei. Dieses Jahr treten sie in der Freilichtbühne auf. © (A) Helga Felgenträger
In diesem Jahr hätte das Straßenfestival in Werne seinen 5. Geburtstag gefeiert. Wegen der Corona-Pandemie kann es jedoch nicht wie gewohnt stattfinden. Dafür hat sich Werne Marketing eine Alternative einfallen lassen: Straßenkunst in der Freilichtbühne. Am Montag, 3. August, startet der Ticketverkauf für das Alternativ-Festival.
An drei Tagen, vom 28. bis 30. August, finden drei mal drei Veranstaltungen statt. Eine Show geht bis zu zwei Stunden und wird von drei Künstlern gestaltet. Pro Show werden 330 Tickets verkauft. Über den Tag verteilt finden die Veranstaltungen statt und sind eine Mischung aus Musik, Comedy, Artistik und Zauberei.
Abgespeckte Variante des Straßenfestivals
„Schon zu Coronabeginn war schnell klar: Das Straßenfestival kann nicht stattfinden“, sagt Lothar Christ, Bürgermeister der Stadt Werne. Normalerweise wird beim Straßenfestival die Innenstadt zur Bühne für verschiedene Künstler. Im vergangenen Jahr haben circa 25.000 bis 30.000 Zuschauer das 3-tägige Treiben in Werne verfolgt. „Das Straßenfestival ist auf Nähe und Masse ausgelegt“, sagt Christ.

Ab Montag gehen die Tickets für das Werner-Sommerhighlight in den Verkauf. © Anne Schiebener
In einer abgespeckten Variante soll es jedoch auch in diesem Jahr stattfinden. Wenn auch mit weniger Künstlern, Besuchern und nicht in der Innenstadt, sondern in der Freilichtbühne in Werne. Aus dem „Straßenfestival“ wird „Straßenkunst“. Am Montag geht der Ticketverkauf an den Start. Erworben werden können die Eintrittskarten in der Tourist-Information (Markt 19) oder bei Bücher Beckmann (Magdalenenstraße 2).
Programm steht, Ticketverkauf startet
Auf einen Ticketverkauf online habe Werne Marketing verzichtet. Dafür wären Kosten und Aufwand zu hoch gewesen. „Wir wollten die Kosten gering halten, damit der Großteil der Einnahmen an die Künstler direkt geht“, sagt Carolin Brautlecht, Geschäftsführerin von Werne Marketing. Die Tickets sind für eine der drei Shows am Tag gültig. Erwachsene zahlen 13,50 Euro, Kinder bis 14 Jahre zahlen 9,50 Euro. Davon gehen pro Karte 50 Cent an die Freilichtbühne, der Rest direkt an die Künstler.
Die Freilichtbühne hat normalerweise Platz für 1100 Besucher. Wegen der Abstandsregelungen werden pro Show maximal 330 Karten verkauft. Diese verteilen sich auf zwei Blocks. Wer ein Ticket erwirbt, muss seine Kontaktdaten auf der Rückseite des Tickets eintragen und diese nach dem Einlass abgeben. „Der Nachteil ist, dass man sein Ticket nicht als Andenken behalten kann“, sagt Brautlecht.
Neun Künstler kommen nach Werne
Nach dem Einlass werden die Zuschauer an einen festen Platz gebracht. Bis zu zehn Personen dürfen maximal in einer Gruppe zusammensitzen. Es soll so wenig Dynamik wie möglich entstehen. Deswegen gibt es auch zwei Eingänge und die Besucher werden gebeten, frühestens 40 Minuten vor Beginn der Show zu erscheinen. Für den Einlass und den Gang zur Toilette muss ein Mund- und Nasenschutz getragen werden. Sobald der Platz erreicht ist, darf dieser abgenommen werden.
Auf der Website der Stadt kann eingesehen werden, welche Künstler welche Show bespielen. Normalerweise wären 16 Acts beim Straßenfestival dabeigewesen. Coronabedingt musste sich Werne Marketing auf neun begrenzen. „Dabei handelt es sich um in Werne bereits bekannte Gruppen. Die haben hier schon eine Fanbase“, sagt Carolin Brautlecht.
Freilichtbühne als alternativer Veranstaltungsort
Mit dem Konzept des Festivals in der Freilichtbühne sei Werne Marketing „in der Künstlerszene auf viel Zuspruch gestoßen“, sagt Brautlecht. „Noch nicht jeder traut sich da dran.“
Lothar Christ hat während der Corona-Zeit bereits positive Erfahrungen mit Veranstaltungen in der Freilichtbühne gemacht. „Wir sind mehrfach erprobt und es gab bisher keine Schwierigkeiten“, sagt Christ. Beispielsweise hat hier ein Gottesdienst stattgefunden, als die Kirchen noch nicht wieder besucht werden durften.