Bürgermeister Lothar Christ und Adrian Kersting von der Stadt stellten den neuen Radstreifen entlang der Münsterstraße und den weiteren Plan für den Radverkehr in Werne vor. © Eva-Maria Spiller

Radverkehr in Werne

Stadt will drei weitere Kreisverkehre bauen und Radfahrern entgegenkommen

Die Stadt Werne will „jetzt“ fahrradfreundlicher werden und dafür nicht nur alte Wegeverbindungen entsprechend für Radfahrer markieren, sondern auch drei weitere Kreisverkehre bauen.

Werne

, 03.09.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Stadt Werne will drei weitere Kreisverkehre entlang der Münsterstraße bauen: am Stadthaus, an der Kreuzung Penningrode/Hansaring und am Steintor. Das gaben Bürgermeister Lothar Christ und Adrian Kersting vom städtischen Fachbereich Straßen und Verkehr am Mittwochmittag bekannt. Damit wolle man einen „roten Faden“ schaffen, der sich durch das Projekt „Werne neu verknüpft“ ziehe. „Wir wollen dem Radverkehr mehr Raum geben und für mehr Durchlässigkeit sorgen“, sagt Bürgermeister Lothar Christ.

Nachdem der Kreisverkehr am Becklohhof nun fertiggestellt ist, sollen die drei weiteren noch größer werden als der erste, der wegen des angrenzenden Hornebachs nicht größer ausfallen konnte. An den drei Kreisverkehren sollen Rad- und Fußverkehr vorrangig berücksichtigt werden - so wie es am Kreisverkehr Becklohhof jetzt schon der Fall ist. Außerdem soll es für den Radverkehr vor den Kreisverkehren vor die Autos gelagerte Wartezonen geben. Dafür soll ab 2021 „massiv“ in die Fahrbahn eingegriffen werden, so Kersting.

Als erstes steht der Kreisverkehr Stadthaus auf dem Plan

Mit den Planungen des Gesamtverkehrskonzeptes für den Abschnitt Steintor bis Penningrode/Hansaring werde nun ein Planer beauftragt, so Christ. In diese Schritte wolle man auch den ADFC und die Radinitiative mit einbeziehen und deren Stellungnahmen zu den Plänen einholen. Daraus würden dann nach und nach Pläne für die einzelnen Abschnitte der Münsterstraße abgeleitet.

Zunächst soll der Kreisverkehr am Stadthaus umgebaut werden. Für den Abschnitt Stadthaus samt Kreisverkehr und Wegeverbindung zum Becklohhof rechnet Christ Anfang 2021 mit den konkreten Plänen. Dann folge die Umsetzung, zeitgleich zur weiteren Planung des nächsten Kreisverkehrs samt Wegeverbindung. Die Kosten für den Kreisverkehr am Becklohhof haben 750.000 Euro betragen. Mit einem ähnlichen Volumen - plus etwa 300.000 Euro für den Abschnitt der Münsterstraße bis zur Burgstraße - rechnet Kersting auch für den zweiten Kreisverkehr am Stadthaus.

Auf ihn folgt dann der Kreisverkehr Steintor mit der Fahrbahnsanierung zum Kreisverkehr Becklohhof. Hier müsse man sich mit dem Land abstimmen. Als vierter unter letzter Schritt folgt der Kreisverkehr Penningrode/Hansaring mit Wegeverbindung Richtung Stadthaus. Hier warten Gespräche mit dem Bund. Mit einem konkreten Zeitplan hielt sich Christ zurück.

Der Bürgermeister gab bekannt, dass die Stadt „jetzt und nicht erst in ein paar Jahren“ aktiv werden wolle, um den Verkehr in Werne radfreundlicher zu gestalten. Und dass der Radweg entlang der Münsterstraße zwischen Steintor und Hansaring eine spontane Entscheidung gewesen, der nun als Provisorium für die nächsten zwei bis drei Jahre aufgetragen worden sei, bis die Münsterstraße neu gemacht wird.

23.000 Euro für den provisorischen Fahrradstreifen

Denn weil die alte Bundesstraße 11 Meter breit sei und für den Autoverkehr je 3,25 Meter Mindestmaß vorgesehen seien, sei die schnelle Umsetzung einfach gewesen. Den Kreisverkehr passiert der Radfahrer dann genauso wie das Auto - bis zum Schutzstreifen zwischen Becklohhof und Stadthaus. Für die Markierungsarbeiten hat die Stadt 23.000 Euro an Unterhaltungskosten ausgegeben.
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Auch ältere Wege, deren Priorität in der Sanierung der Fahrbahnen eher niedrig ist, sollen innerhalb der nächsten zwei Jahre markiert werden, damit Werne den Radfahrern schon jetzt entgegenkommen könne, so Christ. So wolle man unmittelbar mehr Verkehrssicherheit für Radfahrer schaffen.

Außerdem soll die Mittelinsel des Kreisverkehrs am Becklohhof in nächster Zeit etwas anschaulicher gestaltet werden. Wie die Pläne dafür genau das aussehen, wollte Lothar Christ noch nicht verraten. Nur so viel: Leerrohre für eine mögliche Elektrifizierung seien bereits vorhanden.

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