Stadt hat sich für Standort der neuen Awo-Kindertagesstätte entschieden

17. Kita in Werne

Die Planungen für die neue Awo-Kita nehmen Form an. Stadt und Politik haben sich für einen Standort entschieden, an dem sie entstehen soll. Im Herbst 2019 sollen die Bauarbeiten beginnen.

Werne

, 27.11.2018, 13:24 Uhr / Lesedauer: 2 min
Die Stadt Werne möchte die neue 17. Kita gerne am Sportzentrum im Dahl bauen lassen.

Die Stadt Werne möchte die neue 17. Kita gerne am Sportzentrum im Dahl bauen lassen. © Helga Felgenträger (A)

Die neue Kita der Arbeiterwohlfahrt (Awo) soll am Sportzentrum im Dahl, Grote Dahlweg, entstehen. Das haben Baudezernent Ralf Bülte und Jugenddezernent Alexander Ruhe am Dienstag (27. November) bekannt gegeben.

„Die Entscheidung ist noch nicht zu 100 Prozent festgelegt, aber so sieht die engere Planung aus“, sagte Ruhe. Der Jugendhilfeausschuss habe sich einstimmig für diesen Standort entschieden.

Ruhe: Sportplatz vor der Tür ist ein Geschenk für eine Kita

„Für die Kita ist so ein Sportplatz direkt vor der Tür ein Geschenk“, lobte Ruhe den gewählten Standort. Hinzu käme der überschaubare Verkehr.

Ein Bebauungsplan soll in den kommenden Monaten erstellt und abgestimmt werden, sodass der Bau im Herbst 2019 beginnen kann. Ein Jahr später könnte die neue Kita, wenn alles nach Plan läuft, in Betrieb gehen.

Kita-Anmeldezahlen sollen Klarheit bringen

2500 Quadratmeter umfasst die Fläche am Parkplatz des Sportplatzes. Ginge es nach der Stadt, könnte sich die nutzbare Fläche noch auf 3000 Quadratmeter vergrößern. Genug für bis zu vier Gruppen.

Wie viele es letztlich werden (drei oder vier), ist noch nicht entschieden. Klarheit sollen die aktuellen Kita-Anmeldezahlen geben, sodass Eltern in der zweiten Monatshälfte des Januars informiert werden können.

Auf einem Stück des Parkplatzes unterhalb des Sportplatzes soll die Kita entstehen.

Auf einem Stück des Parkplatzes unterhalb des Sportplatzes soll die Kita entstehen. © Stadt Werne (A)

14 Flächen hat die Stadt für den Kita-Bau in Augenschein genommen, von denen die eine Hälfte in städtischem und die andere Hälfte in Privatbesitz ist.

Wichtig für die Entscheidung für die Fläche am Sportzentrum waren letztlich die Größe der Fläche, ein möglichst früher Baubeginn, Alternativnutzungen und eine ortsübergreifende Synergie.

Kita soll auch für Familien aus Stockum erreichbar sein

„Wir wollten eine Kita im Osten der Stadt haben, um eine vertretbare Kita für Eltern in Stockum darzustellen“, sagte Ruhe. Doch schon vor der Fertigstellung 2020 möchte die Awo die Stadt Werne unterstützen.

Wenn die Kita des DRK vom Provisorium St. Konrad an die Klöcknerstraße umzieht, soll die Awo das Provisorium ab Sommer 2019 für ein Jahr mit zwei Gruppen nutzen können – bis es letztlich zum Sportzentrum geht. „Wir haben da gute Signale bekommen“, sagte Ruhe.

Kita als Chance für Eintracht Werne

Nach dem Umzug können sich Ruhe und Bülte auch eine Kooperation zwischen Verein und Einrichtung vorstellen. „Da werden wir uns aber nicht einmischen.“ Kontakte zwischen Stadt und Eintracht Werne habe es aber trotzdem gegeben, um die Verantwortlichen einzuweihen.

„Der Verein sieht die Kita positiv und als Chance für Nachwuchs in den Abteilungen“, so Ruhe. Perspektivisch könnte das Sportzentrum zudem ausgebaut oder aufgewertet werden, doch das liegt noch in der fernen Zukunft.

Entscheidungen im Februar und März

Den Aufstellungsbeschluss des Bebauungsplans fasst der Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung, Umwelt und Verkehr voraussichtlich am 26. Februar 2019. Die Entscheidung für einen Investor lässt hingegen noch etwas länger auf sich warten. Nach dem sogenannten Bieterverfahren soll der Haupt-, Finanz- und Wirtschaftsförderungsausschuss am 27. März über den Investor entscheiden.

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