
Neben Rebekka Kämpfe, Landtagskandidatin der Linken, explodierte am 28. April ein Böller. © Felix Püschner
Staatsschutz ermittelt nach Böllerwurf auf Landtagskandidatin Rebekka Kämpfe in Werne
Politik in Werne
Gut zwei Wochen ist es her, dass in Werne auf Rebekka Kämpfe, Landtagskandidatin der Linken, ein Böller geworfen wurde. Sie erzählt, wie es ihr danach geht. Die Polizei teilt den Ermittlungsstand mit.
Am 28. April explodierte in Werne ein Böller neben der Linken-Landtagskandidatin für den Kreis Unna II, Rebekka Kämpfe, als sie mit ihren Parteikollegen Wahlkampfzeitungen verteilte. Danach stellte sich die Frage, ob es sich dabei um eine politisch motivierte Tat oder „nur“ einen gefährlichen Streich handelte. Das hat die Polizei mittlerweile für sich beantwortet, denn die Ermittlungen liegen jetzt beim Staatsschutz.
„Wir können einen politisch motivierten Hintergrund nicht ausschließen“, erklärte Nina Kupferschmidt von der Pressestelle der Polizei Dortmund am Dienstag (10. Mai).
Kämpfe: „Das ist abgehakt“
Das Dortmunder Polizeipräsidium kümmert sich jetzt um den Fall, da sich dort eine Kriminalinspektion Staatsschutz befindet. „Der Staatsschutz ermittelt immer bei politisch motivierten Taten.“ Neue Erkenntnisse konnte die Polizei aber nicht mitteilen.
Auch Kämpfe selbst weiß nichts Neues zu dem Vorfall an der Danziger Straße. „Ich nehme mir das auch nicht zu Herzen. Das ist abgehakt. Das ist genauso wie mit Drohbriefen. Wir wissen, dass sowas vorkommen kann.“
Ihre Wahlkampftermine habe die Linken-Politikerin nach dem Böllerwurf normal weitergeführt. „Das war da gar kein Thema mehr“, wolle sich Kämpfe auch lieber auf den Endspurt im Wahlkampf vor der Landtagswahl am 15. Mai konzentrieren.
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
