Spiel-mich-Klavier sorgte sechs Wochen für besondere Klänge Nur eine Sache brachte Schwierigkeiten

Spiel-mich-Klavier sorgte in der Innenstadt für besondere Klänge
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Wer in den Sommerferien durch die Innenstadt von Werne lief, konnte es immer wieder hören. Bunte Klaviermusik ertönte mal am Marktplatz, auf der Steinstraße oder am Moormannplatz. Der Grund: Werne Marketing hatte gemeinsam mit der Musikschule Margarita unter der Leitung von Margarita Lebedkina ein Spiel-mich-Klavier aufgebaut. Nun ziehen die Verantwortlichen ein Fazit.

„Insgesamt sind wir super zufrieden, wie gut das Klavier genutzt wurde“, freute sich Markus Schnatmann, Veranstaltungsmanager der Stadt Werne, auf Anfrage. Bereits zum Start der Aktion hatte er betont, dass dies ein Versuch sei. Man wollte schauen, wie gut das Spiel-mich-Klavier von den Wernerinnen und Wernern angenommen würde. Schließlich braucht es durchaus ein wenig Mut, sich in die Innenstadt an das Klavier zu setzen und einfach loszulegen.

Oft genutztes Spiel-mich-Klavier

Doch es gab schlussendlich dann doch einige Menschen, die sich trauten und an den Tasten klimperten. „Ich war ja dann auch selbst immer mal wieder in der Stadt unterwegs und habe da auch oft Leute am Klavier sitzen sehen“, sagt Schnatmann rückblickend. Die einen spielten mehr, die anderen weniger anspruchsvolle Lieder. „Aber so sollte das ja auch sein. Jeder sollte die Möglichkeit haben, sich da dran zu setzen“, erklärt der Veranstaltungsmanager.

Probleme brachte das Spiel-mich-Klavier grundsätzlich keine. „Es gab keinen Vandalismus an dem Klavier, worüber wir natürlich sehr froh sind“, so Schnatmann. „Und es gab auch keine Beschwerden oder etwas in die Richtung. Also können wir uns da nicht beschweren.“

Ein Problem gab es dann aber doch: das Wetter. Bekanntlich waren gerade die letzten Wochen Ende Juli sehr verregnet. Schon im Vorfeld hatten die Verantwortlichen gemeinsam beschlossen, dass das Klavier bei schlechtem Wetter und in der Nacht in der Volksbank untergestellt wird.

Margarita Lebedkina spielte mit einem ihrer Schüler als erstes auf dem Spiel-mich-Klavier.
Margarita Lebedkina spielte mit einem ihrer Schüler als erstes auf dem Spiel-mich-Klavier. © Laura Oswald-Jüttner

„Wir haben aber natürlich nicht damit gerechnet, dass es mitten im Sommer so lange durchregnet. Das konnte man im Vorfeld nicht einkalkulieren“, sagt Markus Schnatmann. Für die Verantwortlichen sorgte das schlechte Wetter für Mehraufwand. Denn es musste immer jemand losfahren und das Klavier in die Volksbank bringen. „Das war natürlich ein bisschen suboptimal.“

Und weil das Wetter eben nicht kalkulierbar ist, hält es die Verantwortlichen auch nicht von einer Wiederholung ab. „Es ist bis dahin noch etwas hin, aber aktuell sehe ich keinen Grund, das Spiel-mich-Klavier im nächsten Jahr nicht wieder aufzustellen“, sagt Schnatmann. „Es war eine gute Aktion, die uns Spaß gemacht hat.“

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