Werne: SPD-Fraktion will Bedingungen für Outdoor-Sport verbessern
Sport im Freien
Die SPD-Fraktion bringt im Ausschuss für den Kommunalbetrieb Werne einen Antrag ein, der die Bedingungen für Sport im Freien verbessern soll. Vorbild ist eine 50 Jahre alte Tradition.

Ein altes Gerät auf dem Werner „Trimm-Dich-Pfad“ im Stadtwald von 2013. © Foto Helga Felgenträger (A)
Die SPD-Fraktion in Werne möchte die Bedingungen für Sport im Freien verbessern und hat dabei den Stadtwald ins Visier genommen. Hier soll nach den Plänen der Fraktion eine geeignete Anlage errichtet werden.
Im nächsten Ausschuss für den Kommunalbetrieb Werne wollen die Sozialdemokraten einen entsprechenden Antrag stellen, der die Verwaltung damit beauftragt, einen Standort zu finden, die Anlage zu planen und zu finanzieren.
Stadtwald sei beliebtes Ziel von Sportlern
Der gewünschte Outdoor-Fitnesspark soll ein breiteres Sportangebot für Menschen ermöglichen, die nicht in einem Verein organisiert sind, schreibt die SPD-Fraktion in einer Pressemitteilung vom Sonntag, 29. November. Die Corona-Pandemie verleihe dem Outdoor-Trend noch einen weiteren Schub.
„Der Stadtwald ist bei Sportlern sehr beliebt. Täglich kann man Läufer antreffen, die dort trainieren. Dabei wird der Stadtwald als Sportstätte gerade von Menschen genutzt, die lieber unabhängig von einem Verein und festen Zeiten trainieren“, heißt es in der Mitteilung. Die SPD wolle das Angebot für diese Sportler verbessern.
Vorbild „Trimm-Dich-Pfade“
Als Vorbild dienen die „Trimm-Dich-Pfade“, die vor etwa 50 Jahren errichtet wurden. Auch im Werner Stadtwald habe es einen solchen Pfad gegeben. Die meist aus Holz errichteten Trainingsgeräte seien nach vielen Jahren der Nutzung aber abgebaut worden.
„Unter anderen Vorzeichen und mit anderen Inhalten kommt der Trend, draußen Sport zu treiben, seit einigen Jahren als Outdoor-Fitness zurück“, erläutert Dirk Pohl, sportpolitischer Sprecher der SPD.
Anders als damals sollen die Geräte laut Vorstellungen der SPD-Fraktion auf einem Platz stehen und nicht im Wald verteilt. „Entscheidend ist eigentlich nur, dass die richtigen Stangen da sind, nicht zu dick, nicht zu hoch. Dann lässt sich im Grunde fast jede Übung aus dem Fitnessstudio mit dem eigenen Körpergewicht nachahmen“, schreibt der sportpolitische Sprecher Dirk Pohl.
Finanzierung über Fördergelder
Finanziert werden soll die Maßnahme im Wesentlichen mithilfe von Fördergeldern. Die Landesregierung NRW hat das Programm Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung aufgelegt. Damit fördert es Kommunen, die Sportstätten sanieren oder neu schaffen.
Für das Programmjahr 2020 waren Mittel aus dem Programm für eine Sanierung der Wiehagenturnhalle beantragt worden. Aus Sicht der SPD-Fraktion sollte für das Programmjahr 2021 eine Anmeldung für den Outdoor-Fitnesspark erfolgen und zwar zusätzlich zu von der Verwaltung bereits vorgeschlagenen Maßnahmen im Bereich von Sanierungsmaßnahmen im Turnhallenbereich.