Auch das Solebecken im Werner Solebad wird bald wieder geöffnet. Zunächst können Besucher aber wieder das Familien- und Sportbad mit Kleinkindbecken und Rutsche nutzen. Natürlich unter besonderen Corona-Regeln.

© Till Goerke (A)

Solebad in Werne öffnet weitere Bereiche: Rutschen und Saunieren bald wieder möglich

rnSolebad in Werne

Das Solebad Werne öffnet weitere Bereiche für die Besucher. Neben dem Familienbad kommt das Solebecken hinzu. Die Verantwortlichen erhoffen sich damit deutlich bessere Besucherzahlen als zuletzt.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 18.06.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nach dem Freibad werden nun Schritt für Schritt weitere Bereiche im Solebad in Werne geöffnet. Das Familienbad mit dem Kleinkindbecken sowie das Sport- und Multifunktionsbecken sollen bereits ab Freitag, 19. Juni, wieder für Besucher zu nutzen sein. Das kündigte Badleiter Jürgen Thöne nun an. Auch die 80 Meter lange Rutsche - ein Highlight für viele Badbesucher - soll dann wieder geöffnet sein.

In allen Bereichen gelten aber, wie auch für das bereits seit dem 29. Mai geöffnete Freibad, besondere Regeln. Demnach muss im Innenbereich des Solebads ein Mindestabstand von eineinhalb Metern eingehalten werden. An der Rutsche etwa wird es in der Warteschlange Markierungen geben.

Duschen mit maximal drei Personen

Das gilt ebenfalls in den Umkleiden und Duschen. Vor allem die Duschen bilden dabei einen besonders sensiblen Bereich, wie Badleiter Thöne sagt. Maximal drei Personen dürfen sich innerhalb dieser Sanitäranlagen aufhalten - mit entsprechendem Abstand zueinander.

Die Duschen werden nur über das Familienbad und nicht wie üblich über die Umkleiden erreichbar sein. Mit Warntafeln nach dem Ampelsystem - rot, gelb, grün - soll jeder Besucher an der Tür direkt erkennen, ob die Dusche gerade schon mit drei Personen genutzt wird. „Ob das funktioniert, wissen wir nicht. Das müssen wir uns anschauen“, sagt Jürgen Thöne.

Besuch in Zeitfenstern bleibt im Solebad bestehen

Die Badaufsicht und das Personal, das für die Reinigung der Umkleiden und Duschen verantwortlich ist, werden kontrollieren, ob die Regeln eingehalten werden. Gleich beim Eintritt ins Bad werden die Mitarbeiter die Kunden an der Kasse auf die Verhaltensregeln im Solebad hinweisen, erzählt Thöne, der gleichzeitig appelliert: „Bei unserem gesamten Pandemie-Plan muss man deutlich sagen: Es funktioniert alles nur, wenn die Besucher ihrer Verantwortung bewusst sind.“

Mit der Wiedereröffnung der zusätzlichen Becken gilt weiterhin der Besuch in Zeitfenstern von jeweils drei Stunden (bei den Frühschwimmern von 6 bis 8 Uhr) sowie eine begrenzte Anzahl an Besuchern.

Im Freibadbereich waren bisher 200 Personen gleichzeitig erlaubt. Mit den zusätzlichen Becken im Innenbereich des Solebads erhöht man die Zahl auf maximal 350 Personen, um den Mindestabstand einhalten zu können. „Wir gehen allerdings nicht davon aus, dass das Bad gestürmt wird“, sagt Thöne.

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Denn die Chance, seit Ende Mai wieder ins Freibad zu gehen, hatten die Werner Bürger nur bedingt wahrgenommen. „Die Besucherzahlen sind wirklich schlecht. Das liegt wahrscheinlich am Gesamtpaket. Es haben vor allem unsere Dauerschwimmer genutzt. Und die können bald auch wieder die Warmduschen im Solebad nutzen“, erklärt Thöne und weiter: „Es ist so, dass es teurer ist, das Bad zu öffnen als es geschlossen zu halten. Aber wir und die Stadt Werne möchten der Bevölkerung etwas anbieten - vor allem den Kindern, die vielleicht in den Sommerferien nicht verreisen können.“

Solebecken eröffnet ab 3. Juli

Einen weiteren Schritt in Richtung Regelbetrieb möchten die Verantwortlichen des Solebads Werne dann am Freitag, 3. Juli, gehen. Dann soll laut Jürgen Thöne auch wieder das Solebecken und damit das Aushängeschild des gesamten Bades eröffnen. Auch die Textilsauna werde dann mit 80 Grad wieder nutzbar sein - natürlich nur für eine bestimmte Anzahl an Gästen. Das Dampfbad bleibt laut Thöne bis auf Weiteres geschlossen, weil die Gefahr aufgrund der Aerosolbildung (Tröpfchen) zu groß ist.

Mit der Wieder-Inbetriebnahme des Solebeckens werde man dann auch wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten und Eintrittspreisen zurückkehren, so Thöne. Bis dahin gilt weiterhin der aktuelle, ermäßigte Eintrittspreis. Erwachsene zahlen 4 Euro, Kinder 2,50 Euro je Zeitfenster.