Seit Montag sind Schwimmkurse für Kinder wieder erlaubt. Auch im Solebad in Werne laufen die Gespräche und Vorbereitungen für den Start der Schwimmkurse. Und nicht nur über die Kurse wird derzeit diskutiert.

© Anne Schiebener (A)

Solebad in Werne möchte schnellstmöglich Schwimmkurse anbieten - und noch mehr

rnSchwimmbad in Corona-Krise

Seit Montag sind Schwimmkurse für Kinder wieder erlaubt. Auch im Solebad Werne bereitet man alles für einen schnellen Kursstart vor. Für weitere Öffnungen laufen die Gespräche und Vorbereitungen.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 30.03.2021, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Schwimmkurse für Anfänger sind ab sofort wieder erlaubt: Die neue Coronaschutzverordnung des Landes NRW, die seit Montag (29. März) gilt, erlaubt Schwimmkurse für Kleinkinder mit maximal fünf Teilnehmern. Auch im Solebad Werne hat man diese Neuregelung mit Freude zur Kenntnis genommen.

Derzeit laufen die Vorbereitungen, um schnellstmöglich wieder Schwimmkurse anbieten zu können. Dazu gehört etwa ein Konzept mit Hygieneregeln und Kurs-Zeiten, das derzeit erarbeitet wird, wie Badleiter Jürgen Thöne erklärt. Die zuständigen Behörden, unter anderem das Kreisgesundheitsamt, müssen zustimmen, bevor das Solebad in Teilen wieder öffnen darf. „Wenn wir dürfen, dann wollen wir schnellstmöglich Schwimmkurse anbieten“, sagt Thöne.

Schwimmkurse im Solebad Werne auch in den Ferien

In wenigen Tagen sei es möglich, das Bad wieder für Kurse in Betrieb zu nehmen. „Es wäre ein großer Erfolg, wenn wir im ersten Schritt nur die Kinder in Kursen schwimmen lassen würden“, so der Badleiter weiter. Aufgrund der stetig hohen Nachfrage, die sich auch in der Corona-Krise nicht verändert hat, könnte es - anders als in der Vergangenheit - auch in den Sommerferien zusätzliche Schwimmkurse für Kinder geben.

„Wir möchten so viel wie möglich umsetzen“, sagt Thöne. Mit den Vereinen werde man ebenfalls über zusätzliche Schwimmzeiten sprechen. „Wir möchten möglichst vielen kurzfristig ein Angebot machen. Aber wir warten noch auf konkrete Antworten“, erklärt Thöne.

Dazu gehört auch das Ergebnis der Gespräche, die Werne zu einer möglichen Modellkommune nach dem „Tübinger Modell“ machen könnte. Das Solebad könnte ein Teil dieses Testprojektes werden. Somit könnte ein Besuch im Bad möglich sein bei einem negativen Testergebnis. „Wir bemühen uns, unter bestimmten Rahmenbedingungen eine Öffnung zu ermöglichen. Es könnte funktionieren“, sagt Badleiter Jürgen Thöne vorsichtig.

Ob Werne tatsächlich an dem von der Landesregierung vorgesehenen Testprojekt als Modellkommune teilnehmen kann, ist ungewiss. Zumal Bundeskanzlerin Angela Merkel das Vorhaben in NRW, ähnlich wie in Tübingen Lockerungen für bestimmte Bereiche mit einem negativen Corona-Schnelltest zu ermöglichen, am Sonntag (28. März) eine klare Absage erteilte.

Badleiter Jürgen Thöne hofft, dass er bald nicht nur Schwimmkurse für Kinder im Bad anbieten kann.

Badleiter Jürgen Thöne hofft, dass er bald nicht nur Schwimmkurse für Kinder im Bad anbieten kann. © Jörg Heckenkamp

Derweil haben im Solebad in Werne die Vorbereitungen für einen möglichen Start in die Freibad-Saison begonnen. Nach Ostern wird im ersten Schritt das Wasser im Becken abgelassen. „Wir bereiten alles so vor, damit wir Ende April das Becken betriebsbereit hätten“, muss Jürgen Thöne wieder im Konjunktiv formulieren. „Dann müssen wir schauen, was wir dürfen und wie die Wetter-Lage ist.“ Wenn es die Coronaschutzverordnung zulässt, soll das Freibad im Mai öffnen.

Jetzt lesen
Jetzt lesen