Freibad eröffnet erst in den Sommerferien - Sanierungsarbeiten aufwendiger als geplant

© Mario Bartlewski

Freibad eröffnet erst in den Sommerferien - Sanierungsarbeiten aufwendiger als geplant

rnSolebad Werne

Die Werner freuen sich über ihr neues Solebad. Doch das Freibad ist noch eine Baustelle - und bleibt es erst mal. Der Eröffnungstermin verschiebt sich, es läuft nicht alles nach Plan.

Werne

, 30.04.2019, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Solebad genießen Gäste seit zwei Wochen das warme Nass, die Erholung und eine LED-Wasserrutsche. Doch das Freibad mit dem 50-Meter-Becken ist noch eine Baustelle: Die Arbeiten sind aufwendiger als zunächst gedacht.

„Wir müssen jetzt in den sauren Apfel beißen“, sagt Frank Gründken, Leiter der städtischen Bäderbetriebe, nachdem er das Becken gemeinsam mit einem Sachverständigen begutachtet hat.

Das Ergebnis: Der gesamte Beckenkopf muss komplett erneuert werden. Ursprünglich hatte man geplant, nur einzelne Reihen von Fliesen zu ersetzen.

Frühere Sanierung wäre unvernünftig gewesen

Das Freibadbecken können Besucher voraussichtlich ab den Sommerferien nutzen, die am Montag, 15. Juli, beginnen. „Wir haben alles richtig gemacht, wurde uns bestätigt“, so Gründken. Das Wasser eher abzulassen und schon im Februar mit den Sanierungsarbeiten zu beginnen, sei beispielsweise nicht möglich gewesen.

„Wir hatten noch lange Bodenfrost. Hätten wir das Wasser früher abgelassen, hätten wir tiefer gehende Probleme bekommen“, so Gründken. Ist die Sanierung des Beckenkopfes abgeschlossen, gelte es noch „normale Sachen“ bei der Technik zu erledigen, wie neue Filter einzusetzen und eine neue Verrohrung zu verlegen.

Wasserabfluss am Rutschenturm verbessert

Zusammen mit dem höheren Aufwand dürften auch die Kosten steigen. Wie hoch genau, das gelte es nun intern zu besprechen. „Aber eins ist klar: Wir wollen und müssen sanieren“, so Gründken.

Abseits der Freibad-Sanierung gibt es im Solebad nur kleinere Dinge nach der Eröffnung zu verbessern. So versucht man die Abflusssituation am Rutschenturm zu verbessern.

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„Wir sind aber sehr glücklich mit dem Start“, so Betriebsleiter Jürgen Thöne. Mindestens 1000 Besucher konnte man an jedem Tag verzeichnen. Im Schnitt waren es sogar mehr als 1100. „Wir merken, dass das Interesse groß ist, und sind froh, dass auch viele Familien kommen“, so Thöne.

1. Mai als klassischer Anbade-Tag

Die Tribüne am Freibad ist auch auf einem guten Weg und nahezu fertiggestellt. Jetzt fehlt also nur noch die Eröffnung des Freibades. Doch viele Freibäder in der Region sind auch noch geschlossen und die Öffnungstermine variieren. Klassisch ist der 1. Mai Anbade-Tag, manche Freibäder warten aber auch bis Juni.

Zu den frühsten Vögeln dürfte das Freizeitbad Heveney in Witten gehören: Dort können Mutige schon seit dem 30. März im Außenbereich des Bads schwimmen.

Werne gleichzeitig ältestes und jüngstes Freibad der Gegend

Ein früher Vogel ist auch das Solebad Werne, wenn auch in einem anderen Sinn: Der Zufall will es, dass das Solebad Werne gleich zwei, eigentlich widersprüchliche Titel für sich beanspruchen kann.

Eröffnet 1872 gehört es zu den ältesten Bädern der Region. Gleichzeitig ist es aber auch durch den Solebad-Neubau das jüngste Freibad in der Gegend, das Besucher hoffentlich im Sommer selbst testen können.

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