So will die Werner Maschinenfabrik Böcker wachsen

An der Lippestraße

Die Maschinenfabrik Böcker an der Lippestraße will ab Mitte 2016 erweitern. Für die Stadt eine gute Nachricht: Sie kann einen wichtigen Arbeitgeber mit 400 Beschäftigten in Werne halten. Empfindliche Anwohner werden sich dagegen weniger freuen. Wie sich der Standort bisher entwickelt hat, zeigen wir in Bildern.

WERNE

, 02.12.2015, 19:29 Uhr / Lesedauer: 1 min
So sieht die Maschinenfabrik Böcker am Standort Lippestraße derzeit aus.

So sieht die Maschinenfabrik Böcker am Standort Lippestraße derzeit aus.

Mit der Erweiterung will Böcker im besten Fall 30 Prozent mehr Aufzüge montieren können. Aber: „Es gibt latentes Konfliktpotenzial.“ So hat es am Dienstagabend vorm Planungsausschuss der von Böcker beauftragte Planer Dietmar Mücke vom Dortmunder Büro Planquadrat ausgedrückt.

Mehrere Anwohner, die ins Stadthaus gekommen waren, nickten. Produktionslärm aus den Hallen hören sie schon jetzt. Den werden sie auch künftig hinnehmen müssen. Das Unternehmen werde sich in dem Bebauungsplan aber verpflichten, dass es nicht lauter werde als erlaubt, so Mücke.

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So ist die Maschinenfabrik Böcker gewachsen

In den 1960er Jahren hat sich die Maschinenfabrik Böcker neben der Zechensiedlung an der Lippestraße angesiedelt. Nach und nach ist die Fabrik auf dem Gelände gewachsen. Nun will das Unternehmen erneut in einen Neubau investieren, um den Standort zu sichern. Wir zeigen, wie sich das Fabrikgelände im Laufe der Jahrzehnte verändert hat.
02.12.2015
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1965 ist dieses Gebäude mit der Ansiedlung an der Lippestraße errichtet worden.© Grafik: Böcker
1967 bis 1969 folgten diese beiden Gebäudeteile.© Grafik: Böcker
In den Jahren 1973 bis 1976 entstand diese große Halle.© Grafik: Böcker
In den 80er Jahren, genauer 1981 und 1982 folgten diese beiden Gebäude.© Grafik: Böcker
Anfang des 21. Jahrhunderts, im Jahr 2000 und 2001 wurden diese beiden Gebäude errichtet.© Grafik: Böcker
So sieht die Maschinenfabrik Böcker am Standort Lippestraße derzeit aus.© Grafik: Böcker
Gelb markiert ist die geplante Erweiterung der Montagehallen an der Klöcknerstraße.© Grafik: Böcker
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Die Richtwerte liegen bei der älteren Bebauung (Lippe- und Klöcknerstraße) tagsüber bei 60 und nachts bei 45 Dezibel Schallpegel. Beim Wohngebiet Beckingsbusch, das in den 1980er-Jahren entstanden ist, sind es tagsüber 55 und nachts bei 40 Dezibel.

Erweiterungen ohne neue Grundstücke

Die 1958 gegründete und 1965 auf die Äcker neben der Zechensiedlung gezogene Maschinenfabrik ist nach und nach zur heutigen Größe gewachsen, wie Prokurist Claus Hoffmann erläuterte: Die acht Hektar zwischen Lippestraße im Süden, Klöcknerstraße im Norden, Stollenweg im Osten und mehreren Gewerbebetrieben im Westen sind zu 85 Prozent bebaut. „Es kommen keine weiteren Grundstücke dazu, die Erweiterungspläne will das Unternehmen im Bestand umsetzen“, erklärte Baudezernent Ralf Bülte.

Konkret stehen laut Hoffmann eine Erweiterung der Montagehallen an der Klöcknerstraße und der Bau einer zentralen Durchfahrt auf dem Werksgelände an: Maßnahmen, die zur Verringerung der Fertigungstiefe und Steigerung der Automatisierung nötig sind – und damit zur Sicherung des Standortes.

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