Historische Sim-Jü-Fundstücke
Wernes ältestes Pferd hat 140 Jahre auf dem Buckel
13.10.2023 15:30 Uhr
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Sim-Jü hat eine lange Tradition. Kaum verwunderlich, dass das Museum über einen eigenen Kirmes-Raum verfügt. Dort gibt es sogar Exponate aus dem 19. Jahrhundert zu bestaunen.
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Das Modell des alten "Columbia-Rad" ist eine Dauerleihgabe der Familie Isken aus Dortmund. Das echte Fahrgeschäft hatte deutlich mehr Gondeln. Zuletzt war auf Sim-Jü meist das Riesenrad "Roue Parisienne" zu sehen. 2023 wird auf dem Platz am Hagen das "Columbia III" aufgebaut.
© Felix Püschner
Stadtführerin Heidelore Fertig-Möller leitete mehrere Jahrzehnte das Stadtmuseum. Der Sim-Jü-Raum, in dem es viele alte Kirmes-Exponate zu bestaunen gibt, wurde vor rund 25 Jahren eröffnet. Der Förderverein trieb seinerzeit das nötige Geld zusammen. Bei der Beschaffung der Exponate ließ Kirmes-Experte Rainer Schulz alias "Mr. Sim-Jü" seine Kontakte spielen.
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Im Sim-Jü-Raum wird unter anderem eine Auswahl an Schießbudenfiguren präsentiert. Einige der Exponate sind mehr als 100 Jahre alt. Und natürlich gilt hier: Bitte nicht anfassen!
© Felix Püschner
Echte Handwerkskunst im Sim-Jü-Raum: Eine große Sonderausstellungen hatte es im Obergeschoss des Museums bereits anlässlich der 625. Kirmes-Auflage gegeben. Inzwischen ist Sim-Jü Teil der Dauerausstellung.
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Schwein gehabt: Dieses Exponat stammt allerdings nicht vom Viehmarkt, sondern von einem Karussell. Darauf drehte es um das Jahr 1920 seine Runden.
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Irgendwie gruselig: Diese Fratzen stammen von einer Wurfbude - und konnten den Mund offensichtlich nicht vollkriegen.
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Dieses Seitenteil eines Karussellschlittens stammt ebenfalls aus der Zeit um 1900.
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Auch dieser Hahn befand sich früher einmal auf einem Karussell.
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Für Hobby-Modellbauer gab es auch vor 100 Jahren schon solche Karussell-Baukästen.
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Das wohl älteste Pferd Wernes: Dieses hölzerne Exemplar aus dem Jahr 1880 stammt ebenfalls von einem Karussell. Um dem Vierbeiner den Weg ins Stadtmuseum zu ebnen, musste der Förderverein tief in die Tasche greifen. "Das Pferd kostete, wenn ich mich recht erinnere, zwischen 5000 und 6000 Mark", sagt Heidelore Fertig-Möller.
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Befindet sich zwar nicht im Sim-Jü-Raum - sondern im Bürgerraum -, ist aber dennoch ein wichtiges historisches Dokument: Diese Urkunde verlieh Werne das Recht, den Simon-Juda-Markt abzuhalten.
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Werbeplakate dürfen rund um Sim-Jü nicht fehlen. Deses Exemplar aus dem Jahr 1934 ist das wohl älteste erhaltene.
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