
Ich bin selbst nicht der aller größte Kirmesfan und kann mit den Fahrgeschäften, in denen man durch die Luft und in alle Richtungen geschleudert wird, nicht wirklich viel anfangen. Mir würde nach einer Fahrt damit vermutlich auch schwindelig werden. Dann würde ich mir aber wünschen, dass die Mitarbeiter des Fahrgeschäfts dafür sorgen würden, dass mir geholfen werden kann - ohne in Gefahr zu geraten.
Darauf haben die Mitarbeiter von „Breakdance“ am Sim-Jü-Dienstag aber keine Rücksicht genommen. Obwohl einem Mädchen schwindelig war, sie verkrampfte und strampelte, wurde das Fahrgeschäft nicht angehalten. Sie und die Helfer liefen Gefahr, von den sich weiter drehenden Kabinen getroffen zu werden.
Auch in anderen Fällen wurde die Fahrt nicht unterbrochen, wie der DRK-Einsatzleiter erklärte. Er erzählte nämlich, dass mehrmals pro Tag Gäste nach der Fahrt mit Schwindel behandelt werden mussten. Die Gesundheit der Besucher sollte immer an erster Stelle stehen.
Verständnis habe ich aber genauso wenig dafür, wie man an drei Tagen nacheinander mit dem Fahrgeschäft fahren kann - wie es das Mädchen vom Dienstag gemacht hat - obwohl ihr jedes Mal danach schwindelig wurde.
Wenn ich die Fahrt nicht vertrage, fahre ich nicht damit. Durch so ein Verhalten bringt sie sich und ihre Helfer in große Gefahr. Auch die „Breakdance“-Mitarbeiter kommen durch ihr Fehlverhalten schlecht weg. Nur die Helfer wie die Familie Schmalz haben ein großes Lob verdient.
Sim-Jü-Fahrgeschäft sorgte für mehrere Sanitäter-Einsätze: Besucher: „War furchteinflößend“
Stadt, Polizei und Feuerwehr ziehen ihre Sim-Jü-Bilanzen
Mutter-Tochter-Zeit auf Sim-Jü: Leni und ihre Mama genießen die Kirmes