
© Jörg Heckenkamp
Nach Sim-Jü-Entscheidung: Pläne für Party im Kolpingsaal laufen bereits
Sim-Jü in Werne
Die Politik hat sich für die Sim-Jü 2021 in Werne ausgesprochen. Zu der Traditionskirmes gehört auch die Sim-Jü-Party am Kirmes-Samstag im Kolpingsaal. Zu seinen Plänen äußerte sich nun der Veranstalter MS-Musik.
Nachdem die Entscheidung für Sim-Jü 2021 in Werne gefallen ist, griff Manuel Michelt sofort zum Telefon. Der Geschäftsführer der Werner Event-Agentur MS-Musik fragte umgehend beim Gesundheitsamt des Kreises an, ob er die beliebte Party am Kirmes-Samstag veranstalten darf. „Wenn die Stadt Sim-Jü veranstaltet, machen wir die Sim-Jü-Party“ , hatte Michelt im Juni angekündigt. Und er möchte sein Wort halten und die beliebte Party am 23. Oktober im Kolpingsaal anbieten.
Doch dafür benötigt er noch die Genehmigung des Gesundheitsamtes des Kreises. Für die für den 2. Oktober geplante 80er/90er-Party hat er bereits eine Absage aus dem Kreishaus in Unna bekommen. Das Problem: Die Raumluft des Kolpingsaals wurde nicht mit genügend Frischluft ausgetauscht. Einen gewissen Richtwert konnte die vorhandene Lüftungsanlage der Veranstaltungsstätte nicht erreichen, erzählt Michelt. So musste er die erste Party nach langer Corona-Pause wieder absagen.
Warten auf grünes Licht für Sim-Jü-Party in Werne
Das soll bei der Sim-Jü-Party nicht passieren. Deshalb hat Michelt mobile, externe Lüftungsanlagen ausprobiert. „Mit denen kann man Unmengen an Frischluft verteilen“, sagt Michelt. Die entsprechenden Werte schickte er bereits dem Gesundheitsamt. Nun hoffen Michelt und sein Team, dass die Verantwortlichen in Unna grünes Licht für die Party geben. Wenn es das Okay gibt, steht der Sim-Jü-Party nichts mehr im Wege.
Dann werden zwei mobile Lüftungsanlagen in der Nähe der Bühne im Kolpingsaal platziert, um für den nötigen Luftaustausch zu sorgen. Die Verantwortlichen von MS-Musik werden die Geräte mieten. Kostenpunkt laut Michelt etwa 500 Euro pro Gerät.
3G-Regel und Maskenpflicht in Warteschlangen
Damit sich die Sim-Jü-Party auch wirtschaftlich lohnt, soll es keine begrenzte Besucheranzahl aufgrund der Corona-Krise geben. So wie in den Vorjahren orientiert man sich also aufgrund der Auslastung des Saales bei maximal 950 Personen, die im Saal feiern können. Für den Besuch der Party sieht Manuel Michelt die 3G-Regel (Geimpft, Genesen, Getestet) vor. „Wir wollen niemanden ausgrenzen oder uns an politischen oder gesellschaftlichen Entscheidungen beteiligen“, sagt Michelt. Eine Maskenpflicht werde es aller Voraussicht nach nur im Wartebereich, also am Eingang, geben.
Michelt rechnet in Kürze mit einer Rückmeldung zu seinen Plänen aus dem Gesundheitsamt. Sollte es auf eine 2G-Regel (also Besuch nur für Geimpfte und Genesene) hinauslaufen, werde man dies akzeptieren. Klar ist, dass es ausnahmsweise einen Vorverkauf für Tickets geben wird, um laut Michelt Warteschlangen am Eingang zu minimieren. Für spontane Besuche soll es aber auch wie gewohnt Tickets an der Abendkasse geben.