
© Rainer Schulz
Aus dem Bayern- wird ein neues Partyzelt - das hat der neue Betreiber für Simjü vor
Simjü 2019
Das Festzelt der Simjü bekommt einen neuen Betreiber: Peter Böseler aus Niedersachsen übernimmt in diesem Jahr. Er stellt das Zelt mit einem neuen Konzept auf. Auch ein neuer Name soll her.
In diesem Jahr übernimmt ein neuer Betreiber das Festzelt auf der Simjü-Kirmes, die vom 26. bis 30. Oktober 2019 steigt. Aus gesundheitlichen Gründen hat der bisherige Betreiber Thomas Lübcke überraschend abgesagt für dieses Jahr.
„Wir hatten die Verträge vor Kurzem rausgeschickt und haben dann die Info bekommen, dass Herr Lübcke den Zelt-Aufbau nicht mehr bewerkstelligen kann“, erklärt Jürgen Menke, Marktleiter von Sim-Jü in Werne.
Veränderungen für das Festzelt sind geplant
In Peter Böseler als neuen Betreiber habe man schnell einen Nachfolger gefunden. Ein Glücksfall, wie Menke betont. Denn eine erneute Ausschreibung für das Festzelt auf dem Volksfest hätte womöglich zu viel Zeit in Anspruch genommen, so Menke.
So hat er nach den ersten Gesprächen im April nun mit Peter Böseler aus Niedersachsen den Vertrag abgeschlossen. Zunächst gilt dieser für ein Jahr.
Peter Böseler, der in dritter Generation das gleichnamige Familienunternehmen führt, hat einige Veränderungen für das Festzelt geplant.

So sieht „Dat Friesenhus“ der Firma Böseler aus. Ähnlich wird das Zelt auf der SimjJü aussehen. Einen Balkon oben auf der Empore wie hier wird es aber in Werne nicht geben, erklärt Peter Böseler. © Peter Böseler
Aus dem Bayernzelt soll ein Partyzelt werden
„Ich mache kein Bayernzelt daraus, sondern ein Partyzelt für Jung und Alt. Es sollen wieder Live-Bands und ein DJ spielen“, sagt Peter Böseler. Auch das Aussehen des Zeltes soll sich laut des Betreibers ändern. Das Zelt wird noch gebaut, wie der 48-Jährige sagt. Denn: Auch bei der kurz nach Simjü stattfindenden Allerheiligenkirmes in Soest stellt Böseler ein Festzelt. Demnach wird das Zelt für die Kirmes in Werne eine Fachwerkfassade haben mit dunklem Holz. Das Zelt soll von Innen mit Girlanden geschmückt werden, um es möglichst hell zu gestalten, so Böseler weiter. Und an der Außenfassade könnte ein kleiner Balkon entstehen. Die Größe des Zeltes (25 mal 40 Meter) und die Bestuhlung bleiben identisch wie in den Vorjahren.

Das Bayernzelt ist mit den Werner Stadtfarben rot und gelb geschmückt. © Rainer Schulz (A)
Neuer Name für das Kirmeszelt soll her
Aber: Ein neuer Name soll her. „Ob es ein regionaler Name wird oder etwas ganz anderes, müssen wir uns noch überlegen“, erklärt Böseler. „Bayernzelt“ oder „Dat Friesenhus“, wie der Niedersachse sie im Angebot hat, kämen aber nicht infrage.
Was bleibt, sind die Öffnungszeiten und die Veranstaltungen, die traditionell im Festzelt zu Simjü im Oktober stattfinden.
Auch die Verträge und Voraussetzungen sind identisch geblieben, wie Jürgen Menke von der Stadt Werne erklärt. Das heißt: 3000 Euro plus Mehrwertsteuer kostet das rund 1000 Quadratmeter große Zelt für die gesamte Zeit des Volksfestes.
Mit dem Vorgänger kooperiert
Ob Peter Böseler auch im kommenden Jahr das Festzelt betreiben wird, ist noch unklar. Zunächst wird geschaut, wie das erste Jahr läuft. Sein Vorgänger Thomas Lübcke, war seit 2014 mit seinem Festzelt auf der Simjü-Kirmes vertreten. Peter Böseler ist bereits seit einigen Jahren als Kooperationspartner von Lübcke auf dem Volksfest Simjü tätig.
„Es war sofort klar, dass ich das Geschäft weiterführen möchte“, erklärt Böseler. Seit den 60er-Jahren gibt es den Familienbetrieb. Nach eigenen Angaben baut er auf etwa 20 Veranstaltungen - für Volksfeste, Privatfeiern oder Industrie - seine Zelte auf.

So sieht das Bayernzelt von Thomas Lübcke aus. © Rainer Schulz (A)