Bereits einen Tag vor dem offiziellen Beginn startete für die Freiwillige Feuerwehr Werne die diesjährige Sim-Jü-Kirmes. Am Freitag (20. Oktober) um 17 Uhr trafen sich Vertreter des Ordnungsamtes, des Rettungsdienstes, der Polizei, des Deutschen Roten Kreuzes, des BAK-Sicherheitsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr Werne, um sich zu vergewissern, dass alle Planungen beim Aufbau der Kirmes umgesetzt wurden, wie die Feuerwehr Werne informiert.
Dazu zählte auch die Kontrolle, ob mit den Großfahrzeugen die Rettungswege ohne Probleme zu befahren sind. Bei den oft engen Altstadtgassen und den zusätzlichen Fahr- und Ausschankgeschäften und den damit verbundenen engen Radien wird den Fahrern vom Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug und der Drehleiter einiges an fahrerischem Können abverlangt.

Ebenfalls am Freitag wurden die verantwortlichen Führungskräfte der Feuerwehr in Bezug auf das Sicherheitskonzept und die speziellen Abläufe der Wachbereitschaft eingewiesen. Die Wache am Konrad-Adenauer-Platz 1b dient von Samstag an bis zum letzten Kirmestag am Dienstag als Aufenthaltsort für elf Einsatzkräfte. Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte leisten dort Wachbereitschaft.
Einsatztechnisch ist die Kirmes in den vergangenen Jahren in der Regel eher unspektakulär und über die Kirmestage wird erfahrungsgemäß kein Einsatzschwerpunkt in der Jahres-Statistik der Werner Feuerwehr erwartet. Das meiste passiert um die Kirmes herum. Es gibt beispielsweise deutlich mehr Verkehr und damit steigt auch die Gefahr von Verkehrsunfällen auf den hiesigen Straßen. Ebenfalls kann ein mögliches Brandereignis innerhalb der Innenstadt sowie der Fahrgeschäfte oder der Schaustellerbeherbergungen nie ausgeschlossen werden.

Daher wechselt die Freiwillige Feuerwehr Werne während der Stoßzeiten der Kirmes in den „Berufsfeuerwehr-Modus“. Von Samstag bis Dienstag ist die Wache zu den Stoßzeiten besetzt, um im Alarmfall für die Bürgerinnen und Bürger schnell vor Ort zu sein. Der erste Löschzug ist spätestens zwei Minuten nach der Alarmierung ausgerückt.
Auch der Krammarkt am Dienstag fordert ganztags die Kräfte. Zudem wird der Führungsdienst zweifach besetzt. Von der Leitung der Feuerwehr ist immer jemand in zusätzlicher Bereitschaft und rückt ab bestimmten Einsatzstichworten mit aus.
Dies dient dazu, dass in kurzer Zeit eine funktionierende Führungsstruktur, mit den schon eingeteilten Gruppenführern und dem Zugführer erstellt werden kann. In einer größeren Einsatzlage, bei der auch überörtliche Einsatzkräfte aus anderen Städten und Gemeinden anrücken würden, werden zunächst vorher definierte Bereitstellungsräume angefahren. Von dort geht es dann koordiniert zum eigentlichen Einsatzort auf dem Kirmesgelände.
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