Sim-Jü 2023 in Werne: Besuch wird teurer Aber Schausteller wollen Anstieg in Grenzen halten

Sim-Jü wird teurer, aber Schausteller wollen Anstieg begrenzen
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Ein halbes Jahr Planung steckt in jeder Sim-Jü, im April fangen die Verantwortlichen an. Gut eine Woche vor Beginn laden Verwaltung, Stadtmarketing, Marktmeister und Schausteller traditionell zur Pressekonferenz ein. Dann werden die letzten Infos weitergegeben.

Die schlechte Nachricht vorweg: Leider lässt es sich nicht verhindern, dass die allgemeine Teuerungsrate nicht an Sim-Jü 2023 vorbeigeht. Schausteller Patrick Arens ist aber davon überzeugt, „an sich werden wir die Preise halten. Denn es ist ja immer noch ein Volksfest, und da sollen Familien nicht schon nach einer halben Stunde wieder nach Hause gehen müssen.“

Alle hoffen auf ein schönes und friedliches Volksfest.
Alle hoffen auf ein schönes und friedliches Volksfest. © Jura Weitzel (Archiv)

Mini-Dokus

Ein absolutes Novum wartet auch in diesem Jahr: ein Videograf. Veranstaltungsmanager Markus Schnatmann erklärt den Einsatz von Joris Wagner, der schon beim Straßenfestival aktiv war. Demnach liefere Wagner in erster Linie „Video Content, den wir für unsere Social-Media-Accounts nutzen möchten.“ Vieles spiele sich heute online ab, Bewegtbilder interessieren die Menschen. „Deshalb möchten wir den Leuten auf diesem Wege die Veranstaltungen näher bringen. Wir werden in den nächsten Tagen verschiedene Videos vom Aufbau bis zum Aftermovie machen.“

Die Intention dahinter erklärt der Videograf selbst. Wir erreichen ihn am Donnerstagnachmittag (12. Oktober) telefonisch: „Wenn man denkt, man hat alles gesehen, sieht man trotzdem durch Videos die Kirmes von einer anderen Seite.“ Der junge Mann stellt sich eine Reihe von Mini-Dokumentationen vor. Was genau er während der vier Tage produziert, verrät er noch nicht. Die Bürger dürfen also gespannt sein.

Kleiner Scherz am Rande: Wenn schon ein Karussellpferd im Museum steht, braucht es auch ein Lebkuchenherz, findet Museumsleiter Flemming Feß.
Kleiner Scherz am Rande: Wenn schon ein Karussellpferd im Museum steht, braucht es auch ein Lebkuchenherz, findet Museumsleiter Flemming Feß. © Laura Oswald-Jüttner

Sicherheitskonzept

Das Sicherheitskonzept ist ausgearbeitet und von allen beteiligten unterschrieben worden. „Der Vorteil in Werne ist, dass das auf dem kleinen Dienstweg geht“, lobt Ordnungsdezernentin Kordula Mertens. Sie betont, dass das Kirmesgelände jederzeit genügend Auswege biete, es zügig verlassen zu können. Das Sim-Jü-Büro werde auf dem Parkplatz von K+K aufgebaut, auch Polizei, Feuerwehr, DRK und Ordnungsamt sind dort, um auf dem kurzen Weg erreichbar zu sein. Das Sicherheitskonzept beinhaltet auch die Hilfe von „Luisa ist hier“. Dieses niederschwellige Angebot hilft Frauen aus bedrohlichen Situationen. Wernes Gleichstellungsbeauftragte Monika Eichmanns ist sicher, dass auch Männer Hilfe bekommen, wenn sie sich beispielsweise an einem Getränkestand nach Luisa erkundigen.

„Wir merken, dass es ganz knapp vor Sim-Jü ist“, sagt Mertens mir ein bisschen Aufregung in der Stimme. Nicht mehr lange, und Marktmeister Sven Bohne begrüßt die ersten Schausteller und überwacht die ersten Aufbauten. Alle Beteiligten freuen sich und hoffen auf ein schönes und friedliches Volksfest.

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