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SEK-Einsatz in Werne: 7 Festnahmen nach Verdacht des Drogenhandels
Polizei-Einsatz in Werne
Am Bült in Werne haben am Freitagabend mehrere Polizeiwagen für Aufsehen gesorgt. Nun ist klar, was es mit dem Einsatz auf sich hatte. 7 Personen wurden kurzzeitig festgenommen.
In Werne sind am vergangenen Freitag (11. Februar) vier Wohnungen am Bült/Ecke Alte Münsterstraße wegen des Verdachts des illegalen Betäubungsmittelhandels durchsucht worden. In den frühen Abendstunden sei man mit starken Kräften vor Ort gewesen, wie der Pressesprecher der Polizei in Unna, Bernd Pentrop, am Montag auf Nachfrage mitteilte. Der Einsatz habe über mehrere Stunden angedauert.
Laut der zuständigen Staatsanwaltschaft in Dortmund seien die Wohnungen eines 23 Jahre alten, eines 34 Jahre alten und eines 33 Jahren alten Werners durchsucht worden. Auch die Wohnung der Freundin eines der Verdächtigen wurde von der Polizei aufgesucht, so Staatsanwalt Henner Kruse. Neben den vier Verdächtigen seien außerdem drei weitere Personen kurzzeitig festgenommen worden, die sich in einer der Wohnungen aufgehalten hatten.
Amphetamine, Bargeld und 200 Gramm Marihuana gefunden
Die Ermittlungen zu dem Fall laufen noch, die Beschuldigten wurden wieder aus dem Gewahrsam entlassen, da es sich vor allem um weiche Drogen gehandelt habe, so Kruse. Unter anderem seien Amphetamine, Bargeld im unteren vierstelligen Bereich und rund 200 Gramm Marihuana - vorwiegend in der Wohnung des 23-Jährigen - gefunden worden. Weitere Drogen hatten die Beamten in einem Auto entdeckt.
Da es sich bei den rund 200 Gramm jedoch nicht mehr nur um eine geringe Menge handelt, droht mindestens einem der Beschuldigten ein Jahr Freiheitsstrafe. Was man jedoch welchem Beschuldigten zuordnen könne, sei derzeit noch nicht klar. Die Ermittlungen gegen die Werner Gruppe laufen schon seit Mitte 2021, so Kruse.
Gebürtige Münsterländerin, seit April 2018 Redakteurin bei den Ruhr Nachrichten, von 2016 bis 2018 Volontärin bei Lensing Media. Studierte Sprachwissenschaften, Politik und Journalistik an der TU Dortmund und Entwicklungspolitik an der Philipps-Universität Marburg. Zuletzt arbeitete sie beim Online-Magazin Digital Development Debates.
