Regelmäßiges Lüften im Unterricht: Wie hier an der Marga-Spiegel-Schule in Werne ist die Zufuhr mit frischer Luft eine wichtige Prämisse im Unterricht während der Corona-Zeit. © Helga Felgenträger

Schulen in Werne

Mit Decke zur Schule: Frische Luft ist wichtig an den Schulen in Werne

Nach den Ferien gilt an den Schulen in Werne eine strenge Corona-Schutzverordnung. Dabei ist vor allem das Thema Lüften ein großes. Dazu gibt es ungewöhnliche Verhaltenstipps für die Schüler.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 28.10.2020 / Lesedauer: 3 min

Mit dem Beginn nach den Herbstferien müssen sich Schüler und Lehrer auf neue, strenge Regeln im Schul-Alltag einstellen. So gilt seit Montag (26. Oktober) das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ab der Klasse 5 auch wieder im Unterricht und wenn die Schüler an ihrem Platz sitzen.

Im Schulgebäude und auf dem Schulhof gilt grundsätzlich und für alle Schüler eine Maskenpflicht. Eine besondere Herausforderung ist nunmehr - bei herbstlichen Temperaturen - das vorgeschriebene, regelmäßige Lüften in den Unterrichtsräumen. Dafür haben die Schulen in Werne unterschiedliche Rhythmen gewählt, wie aus einer Umfrage bei einigen weiterführenden Schulen hervorgeht.

Neue Anlage sorgt für Abhilfe an der Marga-Spiegel-Schule in Werne

In der Marga-Spiegel-Sekundarschule werden die Räume demnach alle 20 Minuten gelüftet. „Darüber hinaus wird durch die Lüftungsanlage permanent frische Luft hinzugeführt. Wir können jetzt unsere neue Anlage gut nutzen. Wir sind auf der technischen Seite sehr gut aufgestellt“, erklärt Schulleiter Hubertus Steiner.

Es ist dieselbe Anlage, die anfangs für erhebliche Probleme gesorgt hat und kein vernünftiges Raum-Klima geschaffen hat. So kamen einige Schüler teilweise im Winter im T-Shirt zur Schule, weil es im Gebäude deutlich zu warm war. Im Sommer schwitzten die Schüler um die Wette. Nun soll die neue Anlage in dem als Passivhaus-Standard errichteten Gebäude für genügend frische Luft in der Corona-Krise sorgen.

Regelmäßiges Lüften im Unterricht

Auch an den beiden Gymnasien in Werne werden die Unterrichtsräume nun im regelmäßigen Abstand gelüftet. Am Anne-Frank-Gymnasium werden demnach in einer Doppelstunde dreimal und in einer Einzelstunde einmal (in der Stundenmitte) für jeweils 5 Minuten die Räume gelüftet. Zusätzlich werden die Fenster in den Pausen geöffnet.

„Darüber hinaus werden wir die Fenster geschlossen halten, damit die Räume nicht auskühlen und die Schülerinnen und Schüler nicht frieren und sich erkälten“, heißt es in einem Elternbrief der Schulleitung. Ein durchgängiges Lüften werde man demnach in dieser Jahreszeit vermeiden. Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder „angepasste Kleidung“ tragen.

Am St.-Christophorus-Gymnasium rät Schulleiter Thorsten Schröer darüber hinaus dazu, dass die Schüler sich gegebenenfalls auch dünne Decken mit in die Schule nehmen sollten, „damit wir in der Folge nicht unnötige Erkältungen produzieren“, heißt es weiter im Elternbrief der Schulleitung. Die Vorgabe, zweimal in der Stunde die Klassenräume zu lüften, werde man bestmöglich in den Alltag integrieren, „wobei in Klassenarbeiten und Klausuren sicherlich Sonderregelungen greifen müssen“.

Das regelmäßige Lüften, um einen Luftaustausch zu ermöglichen, gilt auch in den Turnhallen. In der kleinen Turnhalle an der Marga-Spiegel-Schule (MSS) gibt es keine Lüftungsanlage, sodass man hier hofft, dass es ausreicht, wenn die Türen und Fenster regelmäßig geöffnet werden. Weil nur eine begrenzte Anzahl an Schülern die insgesamt drei Turnhallen der MSS nutzen können, versuchen die Verantwortlichen, weiter im Außenbereich Sportunterricht anzubieten. Man habe sich ein alternatives Sportkonzept ausgedacht, das beispielsweise ein Walking-Programm beinhaltet, erzählt Schulleiter Hubertus Steiner.

Jetzt lesen

Ähnlich ist es am St.-Christophorus-Gymnasium. Denn: Die ältere der beiden Turnhallen war gesperrt, weil dort die Lüftungsanlage nicht die vom Land NRW vorgegebenen Voraussetzungen erfüllt. Am Mittwochmorgen dann die Entwarnung: Techniker hätten die Anlage so umgestellt, dass man auch hier für genügend Luftaustausch sorgen kann. Beide Hallen sind somit wieder in Betrieb, wie Schulleiter Thorsten Schröer erklärt.

Der Sportunterricht am Anne-Frank-Gymnasium kann in der Sporthalle stattfinden, da die Lüftung der Halle laut des Schulträgers ausreichend ist, teilt die Schulleitung mit. Aber auch hier muss man auf kontaktintensive Sportarten verzichten. Zudem wird das Bewegungsfeld „Ringen und Kämpfen - Zweikampfsport“ weiterhin zurückgestellt.

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen