Die Samba-Bude an der Horster Straße wird abgetragen. Die Zukunft des Traditions-Kiosks ist jedoch gesichert. Die Betreiber eröffnen ihr Büdchen bald an neuer Stelle. © Andrea Wellerdiek

Kiosk in Werne

Samba-Bude in Werne wird abgerissen: Kiosk-Tradition an der Horster Straße endet

Mehr als 60 Jahre war die Samba-Bude an der Horster Straße in Werne beheimatet. Nun ist damit endgültig Schluss. Der Kiosk wird abgerissen. Die Betreiber eröffnen ihr Büdchen bald an anderer Stelle.

von Andrea Wellerdiek

Werne

, 03.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Ende einer Institution: Die Samba-Bude ist Geschichte. Der Imbiss, der seit mehr als 60 Jahren immer an der Horster Straße in Werne beheimatet war, wird abgerissen. Bauarbeiter haben am Mittwoch (2. Februar) damit begonnen, den roten Container Stück für Stück abzutragen. Längst sind hier keine Süßigkeiten, Getränke oder Zigarettenschachteln mehr zu sehen. Die Betreiber, die Familie Irmak, haben ihren Kiosk schon vor Wochen leer geräumt.

Während ihre Samba-Bude am ursprünglichen Standort dem Boden gleich gemacht wird, bereiten Sema und Nihat Irmak ihren neuen Kiosk vor. Dieser befindet sich nun an der Kamener Straße 6. Auf den letzten Drücker hatten die Irmaks den Mietvertrag für dieses Lokal unterschrieben.

Denn zum 31. Dezember 2021 mussten die Irmaks ihren Kiosk an der Horster Straße räumen, nachdem sie im Sommer aus heiterem Himmel die Kündigung erhalten hatten. Wieso die Samba-Bude hier keine Zukunft mehr hatte, wollte die Eigentümerin der Fläche auf Anfrage dieser Redaktion nicht beantworten. Daran hatte auch die lange Liste mit Unterschriften von Kunden, die sich für den Erhalt der Samba-Bude an der Kamener Straße ausgesprochen hatten, nichts geändert.

Sema und Nihat Irmak, hier auf einem Archivbild, in ihrem Kiosk an der Horster Straße, sind mittlerweile dabei, ihre neue Samba-Bude mit Waren zu bestücken. © Andrea Wellerdiek

Also musste ein Umzug her: Für das Ehepaar Irmak war es wichtig, dass sie ihren Kiosk nun an einem neuen Standort weiter betreiben können. Vor allem die Pläuschchen mit den Stammkunden hätten sie doch schmerzlich vermisst. Umso glücklicher waren Sema und Nihat Irmak dann, als sie über die Weihnachtsfeiertage die Zukunft der Samba-Bude sichern konnten. Denn da gab es die ersehnte Zusage der Vermieterin, erzählte Nihat Irmak.

Gut einen Monat später laufen die Vorbereitungen in dem neuen Kiosk an der Kamener Straße auf Hochtouren. Neben einer baulichen Veränderung in dem rund 90 Quadratmeter großen Laden, geht es natürlich darum, den Kiosk mit Waren zu bestücken. Damit bis zur Eröffnung am 1. März alles angerichtet ist - für die Samba-Bude an neuer Stelle.

Noch steht die Samba-Bude: Doch in wenigen Tagen, so ein Mitarbeiter, ist der Container komplett verschwunden. © Andrea Wellerdiek

An dem Namen wollen die Betreiber in jedem Fall festhalten. Mit dem Einzug des Kiosks an der Kamener Straße 6 endet zudem ein langjähriger Leerstand. Die Irmaks wollen hier künftig neben typischen Kiosk-Waren auch Lebensmittel wie etwa Kartoffeln anbieten. „Es soll ein begehbarer Tante-Emma-Laden werden“, sagte Nihat Irmak, der noch weitere Pläne hat – unter anderem ein Lieferservice am Wochenende.

Ende einer Institution: In dem Container, in dem sich jahrzehntelang die Samba-Bude befand, sind keine Süßigkeiten mehr zu sehen. © Andrea Wellerdiek

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