Rochuskapelle bleibt wegen Schimmelbefall vorerst geschlossen

Rochuskapelle

Hiobsbotschaft aus der Rochuskapelle: Das denkmalgeschützte Gebäude an der Lünener Straße ist großflächig von Schimmel befallen. In diesem Jahr wird hier keine Veranstaltung mehr stattfinden.

Werne

, 21.11.2019, 16:00 Uhr / Lesedauer: 1 min
Die Rochuskapelle an der Lünener Straße in Werne bleibt mindestens bis zum Jahresende gesperrt.

Die Rochuskapelle an der Lünener Straße in Werne bleibt mindestens bis zum Jahresende gesperrt. © Burkhard Klinkhammer

Da hat sich in der Rochuskapelle an der Lünener Straße offensichtlich eine ganze Menge angestaut - und zwar nichts Gutes. Das machte Petra Göbel vom Bauordnungsamt der Stadt am Dienstag, 19. November, in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr deutlich. Das denkmalgeschützte Gebäude, für das die Martinsgesellschaft Lenklar-Brederode eine Patenschaft übernommen hat, ist von Schimmel befallen und muss mindestens bis zum Ende des Jahres gesperrt bleiben.

Die Martinsgesellschaft hatte sich kürzlich an die Stadt als Eigentümerin der Kapelle gewandt. Die habe zwar von Feuchtigkeit und Kälte im Gebäude gewusst, doch sei das Ausmaß des Problems nicht bekannt gewesen - eine großflächige Schimmelbildung unter dem vor gut 25 Jahren verlegten PVC-Fußboden.

Steinfußboden soll wieder zum Vorschein kommen

Am Dienstag habe ein Schadstoffgutachter Schimmelproben entnommen, erklärte Göbel. Mit den Ergebnissen wird jedoch nicht mehr in diesem Jahr gerechnet. Sicher ist nach jetzigem Stand allerdings: Aufgeben will die Stadt die Kapelle nicht. „Das ist ein richtig schönes Ding“, so Göbel.

Stattdessen überlege man, im Zuge der Sanierung den alten Steinfußboden, der noch aus der Bauzeit um 1885 stammt, aufzubereiten. Das passe schließlich wesentlich besser zum Gesamterscheinungsbild der Kapelle. Wie umfangreich - und kostspielig - die Sanierung wird, sei noch nicht absehbar.