Regalkollisionen und VR-Brillen Gaming Party in der Werner Stadtbücherei

Von Kaija Sollich
Regalkollisionen und VR-Brillen: Gaming Party in der Stadtbücherei
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Zum Jubiläum der Stadtbücherei wurde mit Jugendlichen gefeiert. Anstelle von Festreden gab es Videospiele. „Unser Ziel war es, die Kinder durch ihr Hobby zusammenzubringen“, so erklärt Marion Gloger, stellvertretende Leiterin der Kinder und Jugendabteilung, das Konzept für den Nachmittag. Es sollte etwas nicht Alltägliches angeboten werden.

Kostenlos und für alle

Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 16 Jahren konnten sich im Voraus für die Gaming Party kostenlos anmelden. Laut Gloger seien jedoch die meisten Kinder zwischen zwölf und 13 Jahren alt. „20 sind heute da. Ein paar weniger als sich angemeldet hatten. Dafür ist auch jemand da, der nicht angemeldet war. Er ist natürlich auch willkommen hier“, so Gloger.

Organisiert wurde der Nachmittag zusammen mit der Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW. Zwei Mitarbeiter aus Köln brachten Großteile des Equipments mit und zockten den Nachmittag gemeinsam mit den Kindern und gaben Tipps und Verbesserungsvorschläge.

Quatschen und spielen

Neben einer Dashot-Raylle, bei der mit programmierbaren Robotern gespielt wird, gab es noch weitere Games. Eines nennt sich „Acron: Attack of the Squirrels“. Hierbei spielen maximal vier mit Tablets gegen einen Spieler, der die Virtuell-Reality-Brille vor den Augen hat und quasi selbst im Spiel ist. „Durch die Teams und die kurzen Spielrunden, nach denen die Brille getauscht wird, ist das Spiel sehr kommunikativ“, erklärt Gloger den Effekt des Spiels. Zwischenrufe wie „Zieh! Zieh! Zieh!“ und „Leute, jetzt!“ sind bis zu anderen Stationen zu hören.

Mario Kart mal anders

Eine weitere Spielstation war Mario Kart live. Felix und Leonard, beide 13 Jahre alt, tüftelten an einer eigenen Rennstrecke. Indem sie die Strecke mit den Karts abfahren, scannt die Nintendo Switch per Kamera die Rennstrecke. Ab und zu passiert es, dass eines der Autos außer Kontrolle gerät. Nicht schlimm: „Das Event ist mega geil“, erklärt Felix. „Das sollte es auf jeden Fall nochmal geben“, bekräftigt sein Kumpel Leonard. Auch sonst ist Felix des Öfteren in der Bücherei, um sich Spiele auszuleihen.

Dass es auch eine Playstation und eine xBox gibt, die während der regulären Öffnungszeiten kostenlos benutzbar sind, wusste Felix zwar, hatte die Möglichkeit aber noch nie genutzt.

Marion Gloger erklärt: „Manchmal werden die beiden Konsolen total stark genutzt. Da gibt es Schlangen und wir müssen 30-Minuten-Regeln einführen, damit alle mal spielen können. Das ist aber nur phasenweise so.

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