
In Ruhe im Wasser plantschen: In Freibädern in manchen Städten war das nicht immer möglich. © (A) Sophie Godelmann
Randalen in Freibädern: Solebad Werne schult Mitarbeiter für Konfliktsituationen
Solebad Werne
In Berlin gab es zuletzt zwei Auseinandersetzungen mit mehr als 100 Badegästen. Auch in Dortmund wurde von Problemgästen berichtet. Jürgen Thöne erzählt, wie man im Solebad mit solchen Situationen umgeht.
In den vergangenen Wochen gab es immer wieder Ärger in Freibädern. In Berlin gab es innerhalb kürzester Zeit mehrere Zwischenfälle. Einmal bedrängten 250 Badegäste die Polizei, die das Bad räumen musste. Woanders in der Hauptstadt gab es eine Schlägerei mit fast 100 Beteiligten. Auch in Dortmund wurde zuletzt von einzelnen Problemgästen gesprochen. Wie sieht die Lage im Solebad Werne aus?
„Wir haben wenig Ärger. Bei höheren Besucherzahlen gibt es immer mal wieder Konfliktsituationen“, erklärt Badleiter Jürgen Thöne. „Hin und wieder gibt es auch mal Diebstähle, aber nichts stadtspezifisches.“
„Das ist eigentlich nicht die Aufgabe von Bademeistern“
Einen Polizeieinsatz habe es in letzter Zeit im Solebad auch nicht gegeben. In den Sportwelt-Bädern in Dortmund wurde sogar ein Security-Dienst eingestellt. Das sei in Werne laut Thöne aber nicht nötig. „Wir schulen unsere Mitarbeiter für Konfliktsituationen, aber das ist eigentlich nicht die Aufgabe von Bademeistern.“
Selbst als am 18. Juni mit 2340 Besuchern ein neuer Rekord aufgestellt wurde, sei es ruhig gewesen. „Schlangen lassen sich an den vier, fünf stark besuchten Tagen im Jahr nicht vermeiden.“ Insgesamt ist der Badleiter bisher zufrieden mit den Besucherzahlen. „Es ist ein guter Sommer. Die Ferienkarte wurde auch gut angenommen.“
Hat im Mai 2020 in der für den Lokal-Journalismus aufregenden Corona-Zeit bei Lensing Media das Volontariat begonnen. Kommt aus Bochum und hatte nach drei Jahren Studium in Paderborn Heimweh nach dem Ruhrgebiet. Möchte seit dem 17. Lebensjahr Journalist werden.
