Das Parke in Werne ist nicht zu teuer, finden die Grünen in Werne. Die FDP hatte erneut für freies Parken plädiert - zumindest während der Corona-Pandemie. © Archivfoto Jörg Heckenkamp
Parken in Werne
Politik sägt freies Parken in Werne zum dritten Mal ab
Die FDP hatte in der Corona-Pandemie gefordert, die Parkgebühren in der Innenstadt auszusetzen, um die Kaufleute zu stärken. Doch die Mitglieder des Planungsausschusses schmetterten den Vorschlag ab.
Nicht nur Nahwärme, zwei neue Wohngebiete und die Trixi-Spiegel der SPD sorgten am Dienstagabend (26. Mai) für Diskussionsstoff in der Sitzung des Planungsausschusses. Auch der Vorschlag der FDP, die Parkgebühren in der Stadt während der Corona-Pandemie bis etwa Ende 2020 auszusetzen, tat es. Und wurde am Ende fast einstimmig abgelehnt.
Auch die Kritik der Initiative Radverkehr in Werne, der FDP-Antrag sei das falsche Signal, jetzt wo viele das Rad wiederentdeckten, habe er zur Kenntnis genommen, sagte Artur Reichert. „Selbstverständlich unterstützen wir den Radverkehr.“ Doch mal wolle auch den Autofahrern keinen Stein in den Weg legen. Denn Werne sei flächenmäßig größer als Lünen und auch Menschen, die nicht im Stadtkern wohnten, wolle man eine Parkmöglichkeit bieten.
Geschäftsmann nannte Parkkonzept als Mitgrund für Geschäftsende
Maximilian Falkenberg von den Grünen in Werne entgegnete am Dienstag auf die Argumentation sofort, dass nun das Coronavirus vorgeschoben würde, um die Parkgebühren in der Werner Innenstadt auszusetzen. Denn es ist nicht das erste Mal, dass die FDP das kostenlose Parken in der Werner Innenstadt etablieren will.
Im November 2019 hatte die Partei zum damals zweiten Mal eine „grundlegende Reform der Parkraumbewirtschaftung“ in der Innenstadt gefordert, nachdem die Partei damit schon vor vier Jahren gescheitert war. Der Werner Geschäftsmann Wolfgang Klinge hatte das bestehende Parkkonzept im Herbst 2019 als einen Grund dafür angegeben, warum er sein Geschäft „Le Sac“ habe schließen müssen.„Man bezahlt sich in Werne nicht ‚tot‘“
„Ich bin immer noch der Meinung, dass wegen der Parkgebühren nicht mehr Leute nach Werne kommen“, sagte Falkenberg. Außerdem bezahle man sich hier nicht „tot“. „Wer geht länger als drei Stunden in die Stadt?“, fragte das Grünen-Mitglied in die Runde. Denn so lange ist es auf den zwei größten Werner Parkplätzen möglich, kostenfrei zu parken.
Hermann Havers von der UWW erklärte außerdem, dass alle, die morgens an der Münster- und Stockumer Straße parkten, alle freien regulären Parkplätze belegen würden, was den Effekt zunichte machen würde. So sah es auch Klaus Schlüter von den Grünen. Havers weiter: „Die Geschäfte haben genügend Parkplätze vor der Tür.“ So wurde der Antrag der FDP mit 15 Gegenstimmen zu einer Ja-Stimme abgelehnt.
Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.
Jetzt kostenfrei registrieren
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung
Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.
Einfach Zugang freischalten und weiterlesen
Werden auch Sie RN+ Mitglied!
Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.