Öl auf der Werner Lippe - Schäden durch Starkregen
Wetterauswirkungen in Werne
Auf der Lippe in Höhe der Fischerhofbrücke hat sich ein Öl-Film breitgemacht. Die Feuerwehr Werne wurde von Passanten darauf aufmerksam gemacht. Es gibt Vermutungen, woher das Öl stammen könnte. Als Verursacher gibt es auch bereits einen Verdächtigen: den Regen. Doch nicht nur dort hat er Schaden angerichtet.

Die Feuerwehr musste am Montagvormittag zu einem Einsatz an der Fischhofbrücke ausrücken. Dort hatte ein Passant Öl auf der Wasseroberlfäche entdeckt.
Ein Ölteppich auf der Lippe in der Höhe der Fischerhofbrücke (am Evenkamp) - um 9:43 Uhr ging am Montagmorgen dieser Hinweis bei der Feuerwehr in Werne ein. „Passanten haben uns darauf aufmerksam gemacht“, sagte Brandoberinspekteur Bodo Bernsdorf.
Ölsperren eingerichtet
Auf bis zu drei Viertel seiner Breite war der Fluss mit dem Ölfilm bedeckt. Schnell hat die Feuerwehr auf dem Wasser an der Fischerhof-Brücke und auf Höhe der B233 sogenannte Ölsperren gelegt, damit der Schadstoff nicht weiterfließen kann. Ordnungsamt und Untere Wasserbehörde wurden von den Feuerwehrleuten ebenfalls alarmiert.
Woher das Öl stammen könnte, war für die Feuerwehr nicht direkt ersichtlich. Schnell haben die Einsatzkräfte jedoch festgestellt, dass es sich nicht um Mineralöl wie Benzin oder Diesel handelt, sondern um Speisefett. Daher geht die Feuerwehr davon aus, dass es aus einer alten Produktionsstätte für Backzusatzstoffe nahe der Lippe in der Nähe des Ölfilms stammt.
Die Herkunft des Öls:
"Vermutlich hatte der Starkregen einen vor Jahren bereits verschlossenen Kanal wieder durchspült", teilte die Feuerwehr mit. Produktionsreste seien so wieder frei geworden. Die zuständige Untere Wasserbehörde hat festgestellt, dass von dem Ölfilm keine Gefahr für die Umwelt ausgeht.
Der Kanal soll nun überprüft und gegebenenfalls wieder versiegelt werden.
Weitere Schäden durch Starkregen:
Mehrfach musste die Feuerwehr zudem wegen der großen Regenmassen ausrücken: Zwei Keller musste sie leerpumpen, an mehreren Orten der Stadt - Körnerstraße, am Grevinghof und im Ostkamp - konnte die Kanalisation das viele Wasser nicht mehr abführen. Die Feuerwehr befreite die Kanäle, sodass auch in privaten Abflüssen das Wasser wieder abfließen konnte.
Einen größeren Schaden gab es in der Woolworth-Filiale am Moormannplatz. Über das Dach war Wasser in den Verkaufsraum gelaufen und einige der Gipskartonplatten aus der Decke fielen hinab. Verletzt wurde niemand.